Polizei

Generalsekretär Goldgruber besucht Anhaltezentrum und Einsatzübung in der Steiermark

Peter Goldgruber, Generalsekretär im Innenministerium, machte sich am 17. Mai 2019 ein Bild von der Lage im Anhaltezentrum Vordernberg. Teil seines Steiermark-Tages war der Besuch einer Sprengung und einer Einsatzübung der Feuerwehr auf und unter dem Erzberg.

"Die Notwendigkeit solcher Einrichtungen wie in Vordernberg spiegeln die Schubhaftzahlen und die Zahlen der Außerlandesbringungen wider. Bis Ende April 2019 wurden 4.308 Personen außer Landes gebracht", sagte Generalsekretär Peter Goldgruber am 17. Mai 2019 anlässlich seines Besuchs im Anhaltezentrum Vordernberg. Die Dienststelle wurde 2014 eröffnet, um andere Polizeianhaltezentren zu entlasten. Auf die Frage, ob die Maßnahmen, die in Vordernberg gesetzt wurden, ausreichend sind, sagte Goldgruber: "Es ist ein Schritt in die richtige Richtung. Klar ist aber auch, dass weiter vertiefende Maßnahmen gesetzt werden müssen."

Bohrerschmiede, Sprengung und Einsatzübung

Am Vormittag besuchte Goldgruber das "Zentrum am Berg" der Montanuniversität Leoben am Erzberg und wohnte einer Tagebausprengung bei. "Mit dem Zentrum am Berg ist der Montanuniversität Leoben ein internationales Vorzeigeprojekt gelungen, das bei Einsatzkräften auf der ganzen Welt zur beliebten Übungsstätte wurde", unterstrich der Generalsekretär. Auch die Polizei profitiere von dieser Einrichtung in der Steiermark, betonte er.
Das "Zentrum am Berg" bietet Einsatzkräften die notwendige Infrastruktur, um Katastrophenübungen abhalten zu können. Feuerwehr, Rettung und Polizei können in den Tunneln sehr realitätsnahe üben. Laut Goldgruber bringen die Gegebenheiten am Erzberg auch eine Qualitätssteigerung mit sich. In einem Tunnel mit Gleisen könne man sogar ein Terrorszenario in einer U-Bahn nachstellen, räumte Goldgruber ein. Der Besuch des Generalsekretärs am Erzberg ging mit einem Untertage-Brand-Einsatz der Berufsfeuerwehr Linz und einer anschließenden bergmännischen Jause zu Ende.