Innenministerium

Cybersicherheit: Enge Kooperation zwischen IV-NÖ, Haus der Digitalisierung und Innenministerium

Innenminister Gerhard Karner und IV-NÖ-Präsident Kari Ochsner nahmen am 8. März 2024 in Tulln an einem Cybersicherheit-Schwerpunkt teil, in dessen Fokus der Beteiligungsprozess bei der Umsetzung NIS-2 stand.

Im Rahmen eines Cybersicherheit-Schwerpunkts fand am 8. März 2024 im Haus der Digitalisierung in Tulln in Niederösterreich eine Veranstaltung statt, die in Zusammenarbeit mit der Industriellenvereinigung Niederösterreich (IV-NÖ) organisiert wurde. Die Konferenz mit Innenminister Gerhard Karner und IV-NÖ-Präsident Kari Ochsner zielte darauf ab, die Unterstützung und den Austausch im Bereich Cybersicherheit für die Industriebetriebe in Niederösterreich zu verstärken.

Innenminister Gerhard Karner sagte: "Cyberkriminalität ist das am stärksten wachsende Deliktsfeld in der Anzeigenstatistik. Im Kampf gegen Cyberkriminalität und Cyberangriffen ist vor allem Sensibilisierung und Vorbeugung wichtig. Ich bin dem Haus der Digitalisierung und der IV Niederösterreich, allen voran dem Präsidenten Kari Ochsner, dankbar für den Austausch und die Möglichkeit zum Dialog. Der Beteiligungsprozess ist eine Möglichkeit für all jene, die betroffen sind oder betroffen sein könnten sowie für alle, die sich einbringen möchten, online als auch offline, in der digitalen und der realen Welt."

Bei der Konferenz wurden mit Unternehmerinnen und Unternehmern aktuelle Cyber-Bedrohungsszenarien besprochen und Möglichkeiten des Risikomanagements erörtert. Philipp Blauensteiner, Leiter der Abteilung für Netz- und Informationssystemsicherheit im Innenministerium, unterstrich die Bedeutung der NIS-2-Richtlinie als Möglichkeit für Unternehmen, ihre Verteidigung gegen digitale Bedrohungen zu stärken. Der Wissensaustausch über Bedrohungen, Schwachstellen und Angriffsmethoden ermöglicht es Unternehmen, ihre Sicherheitsstrategien zu optimieren.

Cyberangriffe auf Unternehmen 2023 um 200 Prozent zugenommen

In der aktuellen Ära der digitalen Transformation ist Cybersecurity nicht nur eine IT-Aufgabe, sondern ein strategisches Thema, mit dem sich auch die Geschäftsführung eines Unternehmens eingehend befassen muss. Cyberangriffe auf österreichische Unternehmen nahmen im vergangenen Jahr um mehr als 200 Prozent zu – der russische Angriffskrieg in der Ukraine war ein maßgeblicher Treiber dafür. Bei rund zwölf Prozent der betroffenen Betriebe entstand dadurch ein finanzieller Schaden von mehr als einer Million Euro.

IV-NÖ-Präsident Kari Ochsner sagte: "Das zeigt, wie wichtig es ist, dass Industrie, Wirtschaft und Politik auf Augenhöhe zusammenzuarbeiten, um die neuen Regeln der NIS-2-Richtlinie praxisnah umzusetzen, damit unsere heimischen Produktionsstätten geschützt sind."

ecoplus Digital Geschäftsführer Claus Zeppelzauer sagte: "Digitalisierung hat die Art und Weise, wie erfolgreiche Unternehmen arbeiten, grundlegend verändert. Wer die Vorteile der Digitalisierung nutzt, darf aber auch den Blick nicht vor den Risiken verschließen. Im Haus der Digitalisierung arbeiten wir gemeinsam mit unseren Partnern daran, die Betriebe und die Bevölkerung möglichst breit zum Thema Cybersicherheit zu informieren und zu sensibilisieren."

Cybersicherheitskonferenz 2023 leitete gemeinsame Roadshow ein

In einer Zeit, in der die Gefahr durch Cyberangriffe immer greifbarer wird, entwickelt sich das Haus der Digitalisierung in Tulln zu einem Ort des Austausches in Bezug auf Fragen der Cybersicherheit in Niederösterreich. Seit 2021 engagiert sich ecoplus Digital innerhalb des Netzwerks "Haus der Digitalisierung" dafür, Unternehmen im Bereich der "Prävention IT Sicherheit" zu unterstützen. Dank vielfältiger Angebote wie Online-Ratgebern, Webinaren, Rechtsberatungen und Workshops konnten bereits viele Unternehmen in Sachen "Cybersecurity" unterstützt werden.

Eine Cybersicherheitskonferenz im Haus der Digitalisierung 2023 leitete eine gemeinsame Roadshow mit dem Innenministerium ein, die das Bewusstsein für Cybergefahren in Niederösterreich weiter stärken soll. Diese Roadshow erreichte 2023 rund 1.470 Personen und setzt ihr Engagement mit weiteren Terminen im Jahr 2024 fort.

IV-NÖ-Präsident Kari Ochsner und Innenminister Gerhard Karner im Haus der Digitalisierung in Tulln.
Foto: ©  BMI/Karl Schober

Artikel Nr: 26663 vom Freitag, 8. März 2024, 14:44 Uhr
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