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Karner gedenkt der Opfer des NS-Regimes

Innenminister Gerhard Karner lud anlässlich des 78. Jahrestages des Kriegsendes und der Befreiung Österreichs von der NS-Herrschaft zu einer Gedenkfeier an der Nationalen Gedenkstätte der Widerstandskämpferinnen und -kämpfer gegen das NS-Regime am Wiener Zentralfriedhof.

Anlässlich des 78. Jahrestages des Kriegsendes und der Befreiung Österreichs von der NS-Herrschaft lud das Innenministerium gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft der NS-Opferverbände und Widerstandskämpferinnen und -kämpfer am 8. Mai 2023 zu einer Gedenkfeier an der Nationalen Gedenkstätte der Widerstandskämpferinnen und -kämpfer gegen das NS-Regime am Wiener Zentralfriedhof. An dieser in der Zuständigkeit des Innenministeriums befindlichen Kriegs- und Opfergräberanlage wurden während des Krieges bis zu 1.500 Menschen anonym bestattet, die aufgrund ihres Widerstandes gegen das NS-Regime ermordet wurden.

Nach der Eröffnung durch Stephan Mlczoch, Leiter der für Kriegs- und Opfergräberanlagen zuständigen historischen Abteilung des Innenministeriums, betonte Bundesminister Gerhard Karner die große Bedeutung eines offenen, breiten Gedenkens an die Opfer des NS-Regimes. Hier konnte insbesondere in den vergangenen Jahren einige Fortschritte erzielt werden, etwa durch die gestiegene öffentliche Wahrnehmung der über 40 Nebenlager des ehemaligen KZ Mauthausen, die über Österreich verteilt sind. Der unter hohem Interesse der lokalen Bevölkerung laufende Neugestaltungsprozess des ehemaligen KZ Gusen steht dafür Beispiel.

Als Vertreter der Opferverbände bedankte sich Dr. Winfried Garscha vom Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW) beim Innenministerium für die gute Zusammenarbeit im Aufrechterhalten eines würdevollen Gedenkens an die Opfer des NS-Terrors. Die 97-jährige Zeitzeugin und ehemalige Widerstandskämpferin Käthe Sasso erwies den bestatteten Mitkämpferinnen und Mitkämpfern die letzte Ehre erwies und bedankte sich für den Festakt. Im Anschluss an die Kranzniederlegung durch den Innenminister und Vertreter der Opferverbände legten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung als Zeichen des individuellen Gedenkens Rosen auf dem Gelände der Nationalen Gedenkstätte nieder. Ein erst vor wenigen Tagen errichtetes Grab für den kürzlich in die Nationale Gedenkstätte überführten Widerstandskämpfer Dr. Hans Vollmar zeigt, dass dieser Ort auch 78 Jahre nach der Befreiung weiter an Bedeutung gewinnt.

Die Arbeitsgemeinschaft der NS-Opferverbände und Widerstandskämpferinnen und -kämpfer ist ein überparteilicher Zusammenschluss der drei politischen Opferverbände des NS-Regimes: des Bundes Sozialdemokratischer Freiheitskämpferinnen und -kämpfer, der ÖVP Kameradschaft der politisch Verfolgten und des KZ-Verbandes.

Innenminister Gerhard Karner bei der Gedenkfeier am Wiener Zentralfriedhof.
Foto: ©  BMI/Jürgen Makowecz

Artikel Nr: 23693 vom Dienstag, 9. Mai 2023, 11:51 Uhr
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