Ausstellung im BMI

Anmeldung zur Führung "Hitlers Exekutive. Die österreichische Polizei und der Nationalsozialismus"

Das Innenministerium stellt sich im Rahmen des Forschungsprojekts "Die Polizei in Österreich: Brüche und Kontinuitäten 1938–1945" offen seiner NS-Vergangenheit. Die dazugehörige Ausstellung ist von 12. März bis 22. Mai 2024 im Innenministerium zu sehen, den Link für die Anmeldung finden Sie am Ende des Artikels.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde innerhalb der Exekutive vor allem der Opfer des Nationalsozialismus in der Polizei und Gendarmerie gedacht. Die eigene Täterschaft blieb lange unaufgearbeitet. Heute ist bekannt, dass die Polizei eine zentrale Rolle bei der Durchsetzung und Aufrechterhaltung der nationalsozialistischen Herrschaft spielte. Ihre "Ordnung und Sicherheit" baute auf Überwachung, Unterdrückung und Terror auf. Die Polizei verfolgte, inhaftierte und tötete Menschen, die das Regime als "Gegner" betrachtete. Dazu zählten auch Kollegen, die anderen politischen Lagern angehörten, Widerstand leisteten oder Menschen in Gefahr halfen.

Die Ausstellung gibt einen Überblick über die Organisation, die Aufgaben und die Gesinnung der Exekutive im Nationalsozialismus samt den Brüchen und Kontinuitäten vor und nach der NS-Herrschaft. Anhand von Biografien zeigt sie die Schicksale und Verhaltensweisen österreichischer Polizisten und Gendarmen – von Widerstand bis hin zu verbrecherischem Handeln. Dabei geht es insbesondere darum, unterschiedliche Perspektiven und Handlungsspielräume aufzuzeigen.

Das Innenministerium stellte sich als erstes Ressort in Österreich im Rahmen des Forschungsprojekts "Die Polizei in Österreich: Brüche und Kontinuitäten 1938–1945" offen seiner NS-Vergangenheit. Mit den Projektpartnern der Universität Graz, dem Ludwig-Boltzmann-Institut für Kriegsfolgenforschung, dem Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes und dem Mauthausen Memorial wurden erstmals die Archive des Innenministeriums und der Landespolizeidirektionen in ganz Österreich für Forscherinnen und Forscher geöffnet, wobei wesentliche Erkenntnisse für die Zukunft gewonnen wurden.

Mit Ende 2023 wurde das Projekt in die Linienarbeit der Abteilung III/S/3 (historische Angelegenheiten) im Innenministerium übernommen, um so das Thema intern wie in der Gesellschaft weiter zu thematisieren. Die Ausstellung wird in den kommenden Jahren durch ganz Österreich touren – Informationen dazu folgen!

Laufzeit der Ausstellung: 12. März 2024 bis 22. Mai 2024

Ort: Bundesministerium für Inneres (Sala Terrena), Herrengasse 7, 1010 Wien

Öffnungszeiten Sala Terrena:
Führungen jeden Mittwoch um 15, 16 und 17 Uhr
Führungen an ausgewählten Samstagen um 13, 14, 15 und 16 Uhr: 23. März 2024, 13. April 2024, 4. Mai 2024

Die Teilnahme ist nur unter vorheriger Anmeldung möglich, den Link dazu finden Sie am Ende des Artikels.

Maximale Teilnehmeranzahl: 25 Personen

Bitte planen Sie Extrazeit vor den Führungen ein, da Sicherheitskontrollen durchgeführt werden. Sie werden weiters ersucht, auf die Mitnahme von Gepäckstücken zu verzichten. Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Führungen für Gruppen (intern/extern ab sieben Personen) können unter polizeigeschichte@bmi.gv.at angefragt werden.

Links:

Dokumente:

Das Plakat zur Ausstellung "Hitlers Exekutive".
Foto: ©  BMI

Artikel Nr: 26654 vom Dienstag, 19. März 2024, 14:45 Uhr
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