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Personaloffensive der Polizei in Umsetzung

190 Polizeischülerinnen und -schüler beginnen im März 2024 ihre Ausbildung. Die Aufnahmezahlen im Vergleich zu März 2023 haben sich mehr als verdreifacht.

Die Wiener Polizei hat gemeinsam mit verschiedenen Stellen im Innenministerium etliche Maßnahmen zur Attraktivierung des Polizeiberufs und zur proaktiven und zielgruppengerechten Ansprache von Interessierten etabliert. Diese Maßnahmen zeigen spürbare, positive Wirkung: Waren es im März 2023 noch rund 240 Bewerbungseingänge, haben sich für März 2024 rund 1.000 Personen für die Polizeigrundausbildung beworben, das entspricht einer Steigerung von rund 320 Prozent. Und waren es im Vorjahr noch rund 50 Polizistinnen und Polizisten, die im März in die Grundausbildung gestartet sind, werden heuer im März 190 Polizistinnen und Polizisten die Grundausbildung beginnen, das ist eine Steigerung um knapp 300 Prozent.

Breites Maßnahmenpaket für attraktiveren Polizeiberuf

Die Bewerberzahlen für die Polizeigrundausbildung waren in den vergangenen Monaten stetig im Steigen begriffen. Das ist einer konsequenten Personaloffensive und einem breiten Maßnahmenpaket zu verdanken, die den Polizeiberuf attraktiver machen und zukunftsfähig gestalten. Ein besonderer Fokus wurde seitens der zuständigen Bundespolizeidirektion jüngst auf Word-of-Mouth-Marketing durch bereits bestehende Polizeibedienstete gesetzt. So wurde ein Prämiensystem geschaffen, das 1.000 Euro als Belohnung für die erfolgreiche Anwerbung neuer Kräfte vorsieht. Allein im Dezember 2023 basierten 300 der 600 Neuaufnahmen auf Empfehlungen und Werbung von aktiven Polizistinnen und Polizisten.

Mehrstufige Modernisierungen

Neben den vielen Maßnahmen der Werbung setzt die Polizei auch auf ein modernisiertes Auswahlverfahren und als dritten Punkt auf eine weiterentwickelte Grundausbildung in der Sicherheitsakademie: Im Rahmen des neuen Auswahlverfahrens sind etwa auch Online-Bewerbungen möglich, außerdem steht ein Chat-Service über Messengerdienste zur Verfügung, um Fragen von potenziellen Bewerberinnen und Bewerbern schnell und unkompliziert zu beantworten. Außerdem sind ein fehlender Führerschein oder sichtbare Tattoos kein grundsätzliches Ausschlusskriterium mehr. Wer während der Grundausbildung seinen Führerschein macht, bekommt nach Abschluss der Ausbildung die Kosten dafür ersetzt.

Auch die Grundausbildung selbst wurde modernisiert, etwa mit neuen Modulen im Bereich Cybercrime sowie beim Sport oder durch interaktives Szenarientraining in einem Virtual Environment mittels VR-Brillen und entsprechend interagierender Ausrüstung.

Zudem wurden zahlreiche weitere Anreize gesetzt, etwa eine Gehaltserhöhung bereits in der Grundausbildung. Ab dem ersten Ausbildungsjahr wird das Gehalt um 140 Euro netto, ab dem zweiten Jahr um 200 Euro netto pro Monat angehoben. Und: Auch das Klimaticket wird den Polizeischülerinnen und -schülern gleich zu Beginn der Ausbildung refundiert.

190 Polizeischülerinnen und -schüler beginnen im März 2024 ihre Ausbildung.
Foto: ©  BMI/Gerd Pachauer

Artikel Nr: 26576 vom Mittwoch, 7. Februar 2024, 07:12 Uhr
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