Innenministerium

Johannes Freiseisen zum interimistischen Direktor des BVT bestellt

Innenminister Karl Nehammer und Generalsekretär Helmut Tomac überreichten am 4. Juni 2020 dem neuen interimistisch geschäftsführenden Direktor des Bundesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT), Johannes Freiseisen, das Ernennungsdekret. Freiseisen übernimmt damit interimistisch die Agenden des langjährigen BVT-Leiters Peter Gridling, der im Herbst seinen Ruhestand antreten wird.

"Mit Johannes Freiseisen bekommt das BVT einen interimistischen Leiter, der die internen Strukturen des Hauses kennt und über breite Erfahrung in unterschiedlichen Bereichen der Polizeiarbeit und im Verwaltungsbereich verfügt. Ich kenne ihn als absolut verlässlichen, sozial kompetenten, zielorientierten und ehrgeizigen Menschen, der sein Ziel stets im Blick hat, aber nie auf das Umfeld vergisst und seinen Blick auch dahin richtet," sagte Innenminister Karl Nehammer bei der Dekretübergabe am 4. Juni 2020 in Wien. Freiseisen folgt Peter Gridling nach, der im Herbst seinen Ruhestand antreten wird.

"Ich sehe die Ernennung mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Einerseits verliere ich einen hervorragenden stellvertretenden Büroleiter, anderseits freut es mich, dass Johannes Freiseisen interimistisch die Funktion übernimmt", sagte Generalsekretär Helmut Tomac. "Er ist ehemaliger BVT-Bediensteter, hatte in seinen bisherigen Funktionen aus unterschiedlichen Perspektiven Verantwortung für BVT-Angelegenheiten und ist in den aktuellen BVT-Reformprozess bestens eingebunden. Er ist also der ideale Mann für diese Funktion."

Johannes Freiseisen sieht seine Rolle als interimistischer Leiter vor allem darin, das BVT in Ruhe auf die anstehende Reform vorzubereiten. "Die Produkte und Darstellungen, die seitens des BVT erstellt werden, unterliegen einer besonderen Aufmerksamkeit der Ressortleitung, der Politik aber auch der Gesellschaft. Aus diesem Grund muss unser gemeinsames Bestreben in einer ständigen Verbesserung unsrer Prozesse der Informationsgewinnung, Informationsaufbereitung und Informationsweitergabe liegen", sagte Freiseisen.

Der 47-jährige Johannes Freiseisen begann seine Polizeikarriere 1993 als Gendarm in Tirol. Von 1996 bis 1999 war er dem Gendarmerieeinsatzkommando Cobra in Wiener Neustadt zugeteilt, von 2002 bis 2011 leistete er Dienst beim Einsatzkommando Cobra, Außenstelle West. Nebenberuflich absolvierte er das Studium der Rechtswissenschaften und wurde mit Juli 2011 der Rechtsabteilung des BVT zugeteilt und mit Dezember 2011 als stellvertretender Abteilungsleiter zum BVT versetzt. Ab Dezember 2013 war Freiseisen stellvertretender Abteilungsleiter der Personalabteilung der Landespolizeidirektion Tirol. Von Juni 2014 bis Ende Oktober 2016 wurde er dem Kabinett des Bundesministers für Inneres als Referent für die

Agenden der Bundespolizei, des BVT und der Sicherheitsverwaltung verwendet. Mit November 2016 wurde er zum Leiter der Sicherheits- und Verwaltungspolizeilichen Abteilung der Landespolizeidirektion Tirol bestellt. Seit Februar 2020 war Freiseisen als stellvertretender Büroleiter des Generalsekretärs im Innenministerium tätig.

Innenminister Karl Nehammer, Direktor Johannes Freiseisen und Generalsekretär Helmut Tomac.
Foto: ©  BMI/Pachauer

Artikel Nr: 17924 vom Dienstag, 9. Juni 2020, 11:58 Uhr
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