Innenministerium
Nehammer: Alles tun, um jüdisches Leben zu schützen
Innenminister Karl Nehammer besuchte am 3. September 2020 im Rahmen eines Bundesländerbesuchs gemeinsam mit dem Präsidenten der Jüdischen Gemeinde Graz, Elie Rosen, Integrationsministerin Susanne Raab und dem Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl die Synagoge am David-Herzog-Platz in Graz.
"Wir müssen alles dafür tun, um jüdisches Leben und jüdische Einrichtungen in Österreich zu schützen. Der Kampf für die Sicherheit aller Jüdinnen und Juden in Österreich sowie der Kampf gegen Antisemitismus in Österreich hat für mich oberste Priorität. Danke an die Vertreterinnen und Vertreter der jüdischen Gemeinden für die gute Zusammenarbeit.", sagte Innenminister Karl Nehammer bei seinem Besuch am 3. September 2020 in der Synagoge am David-Herzog-Platz in Graz. "Das, was wir tun, ist es, bestmöglich zu schützen, damit jüdisches Leben nicht nur sichergesellt ist, sondern auch freudvoll gelebt werden kann", betonte Nehammer.
Gemeinsam mit dem Präsidenten der Jüdischen Gemeinde Graz, Elie Rosen, Integrationsministerin Susanne Raab und dem Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl sollte so ein Zeichen der gemeinsamen Bemühungen im Kampf gegen Antisemitismus gesetzt werden. Nehammer betonte, dass dieser Kampf auch auf Ebene der Bundesregierung durch den neu zu erarbeitenden Aktionsplan weiter verstärkt würde.
Teil des in die Synagoge eingeladenen Personenkreises waren auch jene vier Polizistinnen und Polizisten, die den Mann festnahmen, der am 22. August 2020 vor der besagten Synagoge Elie Rosen angriff und vorher bereits Angriffe auf die Synagoge verübte. Präsident Elie Rosen betonte bei dem Besuch die gute Zusammenarbeit mit den österreichischen Sicherheitsbehörden.
Der Besuch des Innenministers in der Steiermark begann mit einer feierlichen Neueröffnung der Polizeiinspektion Leutschach gemeinsam mit Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und Bürgermeister Erich Plasch. "Die neue Polizeiinspektion ist ein wichtiger Bestandteil der bundesweiten Personaloffensive und Modernisierung der Polizei", sagte der Innenminister.
Zentrale Besonderheit im Einzugsgebiet der Polizeiinspektion (PI) ist die etwa 26 Kilometer lange Grenze zu Slowenien. Deswegen besuchte Nehammer im Anschluss gemeinsam mit Polizistinnen und Polizisten den Grenzübergang Spielfeld. Weitere Besonderheiten der Polizeiinspektion sind die sechs Asylunterkünfte, einige Volks- und Mittelschulen und ein Einkaufszentrum im Einzugsgebiet.
Zum Abschluss der Eröffnung wurde Generalmajor Peter Klöbl für seine jahrzehntelangen Dienste für die Polizei das Große Verdienstzeichen der Republik Österreich verliehen und die neue Dienststelle vom Polizeiseelsorger gesegnet.