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Task Force "UEFA EURO 2024" sorgt für Sicherheit der österreichischen Fans in Deutschland
Die Task-Force des Innenministeriums nimmt eine Schlüsselrolle bei den sicherheitspolizeilichen Vorbereitungen für die Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland ein. Innenminister Gerhard Karner präsentierte am 13. Mai 2024 bei einer Pressekonferenz im Innenministerium die Task Force "UEFA EURO 2024".
Innenminister Gerhard Karner präsentierte am 13. Mai 2024 bei einer Pressekonferenz im Innenministerium die Task Force "UEFA EURO 2024", die anlässlich der diesjährigen Fußball-Europameisterschaft in Deutschland eingerichtet wurde. Österreich ist bei diesem Fußballturnier nicht nur Teilnehmerland, sondern auch hochfrequentiertes Transitland für Besucherströme. Beinahe alle Nachbarländer Österreichs sind Endrundenteilnehmer. Aufgrund der Erfahrungen als Gastgeber der Fußball-Europameisterschaft 2008 werden österreichische Behörden eine Schlüsselrolle bei den internationalen sicherheitspolizeilichen Vorbereitungen einnehmen und ein wichtiger Partner für die deutschen Behörden sein.
"Die Fußball-Europameisterschaft ist nicht nur ein sportliches Großereignis, sondern für die Sicherheitsbehörden eine ganz besondere Herausforderung. Die Task Force soll den deutschen Kolleginnen und Kollegen dabei bestmögliche Unterstützung bieten", sagte der Innenminister bei der Pressekonferenz. "Ich möchte den Verantwortlichen des Außenministeriums, des ÖFB und der Sports Media Austria sowie Gruppenleiter Günther Marek und der gesamten Task Force meinen Dank für die hervorragende Zusammenarbeit aussprechen", ergänzte Karner. Diese habe das klare Ziel, "bestmöglich für die Sicherheit der österreichischen und internationalen Delegationen und Fans zu sorgen".
Die Task Force wurde unter Beiziehung des Bundesministeriums für europäische und internationale Angelegenheiten (BMEIA), des Österreichischen Fußball-Bunds (ÖFB) und der Sports Media Austria (SMA) zur Gewährleistung der Sicherheit der österreichischen Delegation und der österreichischen Fans sowie zur Unterstützung des Veranstaltungslandes bei allen sicherheitspolizeilichen Schritten eingerichtet.
"Wie bereits bei der vergangenen Europameisterschaft wird die hervorragende länder- und institutionsübergreifende Zusammenarbeit mit allen Beteiligten für die Sicherheit und den reibungslosen Ablauf der Sportveranstaltungen dieses einmaligen Sportevents im Herzen von Europa sorgen", sagte Task-Force-Leiter Günther Marek und wünschte dem ÖFB-Team viel Erfolg für die bevorstehende Europameisterschaft.
Sicherheitspolizeiliche Maßnahmen
Zu den Maßnahmen der Task Force gehörte unter anderem ein Präventionsworkshop für Vertreterinnen und Vertreter des Österreichischen Fußball-Bunds. Am 15. April 2024 wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Wiener Neustadt vom Einsatzkommando Cobra zum Verhalten bei terroristischen Angriffen, Evakuierungsmaßnahmen sowie zu empfohlenen Verhaltensweisen für Einzelpersonen und für die Mannschaft im Ausland geschult.
Im Rahmen der sportlichen Großveranstaltung entsendet das Innenministerium Verbindungsbeamtinnen und -beamte sowie Einsatzkräfte nach Deutschland und bietet einen Single-Point-of-Contact mit 24-Stunden-Erreichbarkeit. Zudem wird laufend die nationale und internationale Sicherheitslage analysiert, ein proaktives Informationsmanagement mit entsprechender Lagebilddarstellung implementiert sowie Notfall-Konzepte erstellt.
Für Journalistinnen und Journalisten bietet der ORF ein zusätzliches SMS-Infoservice an, um bei Zwischen- und Krisenfällen möglichst rasch zu informieren.
Zudem werden 25 österreichische Polizistinnen und Polizisten in Deutschland im Einsatz und Anlaufstelle für die österreichischen Fans in Deutschland sein. Aber auch Sprengstoffspürhunde werden für die Unterstützung der deutschen Behörden auf Abruf bereitstehen.
ÖFB-Präsident Klaus Mitterdorfer sagte: "Die Sicherheitsthemen sind gut abgestimmt, und wir pflegen hier eine gute Partnerschaft mit dem Innenministerium. Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass wir dank der Task Force rund um die Uhr eine Ansprechstelle haben." Und ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel ergänzte: "Die Zusammenarbeit mit dem Innenministerium hat immer sehr gut funktioniert. Danke an die Verantwortlichen der Task Force für die professionelle Unterstützung."
Auslandsservice des Außenministeriums
Es besteht für anreisende Fans die Möglichkeit, sich vorab beim Auslandsservice des BMEIA auf der Homepage oder über die angebotene App zu registrieren, damit sie in Notfällen erreicht werden können.