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Kriminaldienstreform der Bundespolizei in Umsetzung
Die Kriminaldienstreform der Bundespolizei schreitet zügig voran. Die Expertinnen und Experten in den Kriminalassistenzdienststellen haben in allen Regionen Niederösterreichs ihre Arbeit aufgenommen. Zudem sind Cyber-Trainingscenter und zusätzliche Arbeitsplätze wichtige Schritte für die regionale Sicherheit.
31 der 38 vorgesehenen Kriminalassistenzdienststellen haben seit Juni 2024 österreichweit den Betrieb aufgenommen – die übrigen Dienststellen werden in den kommenden Monaten folgen. Sie bündeln Expertisen in den Bereichen Tatortarbeit, Spurensicherung, Cyber- und IT-Kriminalität sowie Prävention in den Regionen.
"Durch die Kriminaldienstreform stehen Expertinnen und Experten der Kriminalpolizei den Menschen in den Regionen vor Ort zur Verfügung. Die Qualität der Ermittlungsarbeit wird damit weiter gesteigert", betonte Innenminister Gerhard Karner bei einem Besuch der Kriminalassistenzdienststelle in Wieselburg (Niederösterreich). Gemeinsam mit dem niederösterreichischen Landespolizeidirektor Franz Popp machte er sich am 6. Dezember 2024 ein Bild von der Arbeit der Spezialistinnen und Spezialisten.
Die Kriminaldienstreform in Niederösterreich im Detail
In Niederösterreich wurden acht Kriminalassistenzdienststellen eingerichtet, die im Sommer 2024 den Betrieb aufgenommen haben – damit ist die Kriminaldienstreform in Niederösterreich voll im Laufen. Die Dienststellen befinden sich in:
• Wieselburg (Zuständigkeitsbereich: Scheibbs, Amstetten, Melk, Waidhofen an der Ybbs)
• Mödling (Zuständigkeitsbereich: Baden, Mödling)
• Schwechat (Zuständigkeitsbereich: Schwechat, Bruck/Leitha)
• Krems/Donau (Zuständigkeitsbereich: Krems Stadt und Land, Tulln, Hollabrunn)
• Horn (Zuständigkeitsbereich: Horn, Gmünd, Zwettl, Waidhofen an der Thaya)
• Korneuburg (Zuständigkeitsbereich: Korneuburg, Gänserndorf, Mistelbach)
• St. Pölten (Zuständigkeitsbereich: St. Pölten Stadt und Land, Lilienfeld)
• Wiener Neustadt (Zuständigkeitsbereich: Wiener Neustadt Stadt und Land, Neunkirchen)
Neben der Einführung der Kriminalassistenzdienststellen wurde in Melk ein provisorisches Cyber-Trainingscenter eingerichtet. Es soll alle niederösterreichischen Polizistinnen und Polizisten auf die Herausforderungen im Kampf gegen die Cyber-Kriminalität vorbereiten. Zudem soll im kommenden Jahr im Landeskriminalamt ein Referat zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität eingerichtet werden. Die Reform schafft in Niederösterreich rund 140 Arbeitsplätze, davon etwa 100 in den Kriminalassistenzdienststellen.