Migration

Karner eröffnet internationale Migrationskonferenz in Wien

Innenminister Gerhard Karner eröffnete am 11. Oktober 2022 die internationale Migrationskonferenz in Wien und traf zu Arbeitsgesprächen mit dem Vizepräsidenten der EU-Kommission sowie der Innenministerin der Republik Moldau und seinem Amtskollegen aus Albanien zusammen.

Innenminister Gerhard Karner traf am Rande der internationalen Migrationskonferenz am 11. Oktober 2022 in Wien mit dem Vizepräsidenten der EU-Kommission Margaritas Schinas zusammen, um weitere Unterstützung der Kommission bei der Verschärfung der Visaregeln auf dem Westbalkan einzufordern. "Wir haben ein deutliches und sehr gutes Gespräch geführt", sagte der Innenminister. "Neben Österreich ist eine ganze Reihe von Mitgliedsstaaten von steigenden Asylzahlen betroffen, wir fordern daher die Unterstützung der Kommission beim Außengrenzschutz und bei der raschen Anhebung der Visaregeln der Westbalkanstaaten auf EU-Standard."

Schinas sicherte Unterstützung zu

Karner sagte: "Viele Migranten ohne Chance auf Asyl nutzen diese Visafreiheit als Einfallstor nach Europa. Es gibt zwar bereits Erfolge, wir dürfen aber nicht nachlassen – deshalb bedanke ich mich bei Margaritis Schinas, dass er vor seinem Stopp in Wien die Westbalkanstaaten besucht und entsprechende Gespräche geführt hat."

Beratungen mit Amtskollegin und Amtskollegen

Karner beriet sich auch mit Ana Revenco, der Innenministerin von Moldau, und Bledar Cuci, seinem Amtskollegen aus Albanien. Themen der Gespräche waren unter anderem die Migrationssituation auf dem Balkan, die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs und die polizeiliche Zusammenarbeit im Kampf gegen die Schlepperei. Karner sagte: "Allen ist klar, dass es im Kampf gegen die brutale Schleppermafia eine gemeinsame Kraftanstrengung braucht – wir müssen konsequent gegen die internationale Schleppermafia vorgehen, in intensiver Zusammenarbeit mit der Republik Moldau und Albanien."

Vienna Migration Conference

Bei der "Vienna Migration Conference" sprach der Innenminister die globalen Herausforderungen bei der Migration sowie die aktuelle Situation in Österreich hinsichtlich illegaler Migration und Schlepperei an. "Österreich gehört zu den am meisten von illegaler Migration betroffenen europäischen Staaten, wir liegen in der Belastung in absoluten Zahlen an vierter Stelle aller EU-Staaten", betonte Karner.

Die Migrationskonferenz in Wien wird vom ICMPD (International Centre for Migration Policy Development) ausgerichtet. Die internationale Organisation umfasst 19 Mitgliedsstaaten und wird von Generaldirektor Michael Spindelegger geleitet.