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Kooperation zwischen Polizei und Jagdverband Niederösterreich

Niederösterreichische Jagdhunde werden im Sommer 2023 im Polizeidiensthundezentrum Strebersdorf zu Kadaver-Suchhunden ausgebildet. Am 28. April 2023 wurde dazu eine Kooperation zwischen dem Innenministerium und dem Jagdverband Niederösterreich präsentiert.

"Die Afrikanische Schweinepest (ASP) birgt ein enormes Risiko für die heimische Landwirtschaft. Daher ist es wichtig, dass vorbereitende Maßnahmen zur Eindämmung getroffen werden. Das Ausbildungszentrum Strebersdorf ist seit Jahren ein Garant für Expertise rund um das Diensthundewesen und somit der perfekte Partner für diese Ausbildung", sagte Innenminister Gerhard Karner anlässlich der Präsentation der Kooperation des niederösterreichischen Jagdverbandes und des Innenministeriums am 28. April 2023 in Strebersdorf. Die Kooperation ist seit der Zusammenarbeit beim Projekt "GEMEINSAM.SICHER in Österreich" das zweite Projekt der beiden Institutionen und unterstützt den Jagdverband bei der Ausbildung von ASP-Spürhunden.

Spürhund-Ausbildung als Basis

Neun Jagdhunde und Hundeführer durchlaufen im Sommer den Kurs für Leichenspürhunde der Polizei im Polizeidiensthundezentrum Strebersdorf. Die Jagdhunde, deren Ausbildung auf lebendige, beziehungsweise frisch verendete Wildtiere ausgerichtet ist, erlernen dabei die notwendigen Techniken und Kompetenzen zum Auffinden von Wildschwein-Kadavern. Anschließend wird die Ausbildung in Revieren in Niederösterreich fortgesetzt. Abgeschlossen wird der 16-tägige Kurs mit einer Prüfung. Bei der Kooperation zur Ausbildung von Kadaver-Suchhunden kommt neben dem diesjährigen Kurs auch ein "Train the Trainer"-Konzept zum Tragen. Das in der Ausbildung erworbene Know-how solle dann von den Hundeführern weitergegeben werden, betonte der für die Jagdhundeausbildung zuständige St. Pöltener Bezirksjägermeister Johannes Schiesser.

"Die Unterschiede zwischen Polizeidienst- und Jagdhunden sind nicht groß", ergänzte Rudolf König, Kommandant der Wiener Polizeidiensthundeeinheit. Die Zusammenarbeit mit dem Niederösterreichischen Jagdverband sei darum für die Polizei eine "Erweiterung des Wissens", sagte König. Im Herbst sollen die ersten neun Hunde einsatzbereit sein.

"Die Suche mit Jagdhunden hat den Vorteil, dass sie ein Gebiet deutlich effizienter und schneller absuchen können als eine Menschenkette und dass sie für weniger Beunruhigung im Wald sorgen. Das gefundene Fallwild wird dann derart aus dem Wald verbracht, dass eine weitere Ausbreitung verhindert wird", sagte Landesjägermeister Josef Pröll.

Innenminister Gerhard Karner und Landesjägermeister Josef Pröll präsentierten die neue Kooperation: Jagdhunde und Hundeführer durchlaufen ab April den Leichenspürhund-Kurs der Polizei in Strebersdorf.
Foto: ©  BMI/ Schober

Artikel Nr: 22670 vom Sonntag, 30. April 2023, 08:04 Uhr
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