Polizei

Nehammer: Wasserpolizei leistet außergewöhnliche Arbeit in außergewöhnlicher Dienststelle

Die Wasserpolizei, ehemals See- und Stromdienst, in Wien gehört mit ihrem Aufgabenbereich und Einsatzgebiet wahrscheinlich zu den ungewöhnlichsten Dienststellen im Innenressort. Innenminister Karl Nehammer besuchte am 17. Juli 2020 die Polizistinnen und Polizisten der Polizeiinspektion Handelskai/Wasserpolizei in Wien und tauschte sich mit Führungskräften aus.

"Die Arbeit der Wasserpolizei auf der Donau ist ein wichtiger Bereich im Sicherheitsressort. Der normale Polizist steht für Sicherheit am Land, die Wasserpolizei für Sicherheit und Hilfe am Land aber auch auf dem Wasser. Die Wasserpolizei macht zusätzlich zur polizeilichen Arbeit viele Hilfseinsätze und Rettungseinsätze und eine beeindruckende Anzahl an Lebensrettungen", sagte Innenminister Karl Nehammer am 17. Juli 2020 anlässlich seines Besuchs in der Polizeiinspektion Handelskai/Wasserpolizei in Wien. " Die Wasserpolizei hilft bei Assistenzeinsätzen gemeinsam mit der Wasserrettung und der Feuerwehr, Katastrophen zu bewerkstelligen. Auf der anderen Seite nimmt sie ganz wesentliche Aufgaben wahr, die oft nicht so sehr im Rampenlicht stehen. Die Wasserpolizei ermittelt bei Umweltdelikten und ist daher in der Lage, auch hier Rechtssicherheit zu geben", führte der Innenminister weiter aus. Bei seinem Dienststellenbesuch sprach Nehammer mit den Polizistinnen und Polizisten über die außergewöhnlichen Aufgaben und Herausforderungen ihrer Dienststelle. Auch eine Fahrt auf der "Wien", einem 700 PS starken und 16 Meter langen Motorboot, ließ sich der Innenminister nicht nehmen. An Board übernahm er, im Beisein des Dienststellenleiters Erich Kraus, auch das Steuer des schnellen Gefährts.

Erich Kraus ist seit 2005 Leiter der Polizeiinspektion am Handelskai, für ihn ist der Beruf als Polizist am Wasser Berufung. "In der großen Familie der Polizei haben wir hier einen Bereich, in dem viele Hobby und Beruf verbinden können, und ich nautische Erfahrungen und Wissen einbringen kann", sagte Chefinspektor Kraus. Dem Dienststellenleiter ist Bildung und Fortbildung ein großes Anliegen. Polizistinnen und Polizisten werden unter anderem im Schiffahrtsgesetz, in nautischen Grundregeln und der Schiffstechnik unterrichtet. Weiters werden Schulungen beispielsweise über Fremdenrecht, Bootskriminalität, Dokumentenfälschungen und Erste Hilfe durchgeführt.

Daten und Fakten

Das weitgefächerte Aufgabengebiet der Wasserpolizei, die der Landesverkehrsabteilung Wien untersteht, gliedert sich in die Sachbereiche "Schifffahrtspolizei", "Sicherheits- und Kriminalpolizei", "Verwaltungs- und Verkehrspolizei", "Schengen Ausgleichsmaßnahmen bzw. Grenzkontrollen", "Umwelt und Katastrophenschutz" und die "Bundesweite Service- und Wartungsstelle für Polizeiboote".

Im vergangenen Jahr führte die Wasserpolizei 273 Einsatzfahrten, 4.679 Schiffskontrollen und 406.182 Personenkontrollen durch. 2019 wurden 5.904 Anzeigen erstattet, 139 Festnahmen durchgeführt und 14 Umweltgefährdungen festgestellt. Im Rahmen von Hilfeleistungen der Polizei wurden außerdem 10 Lebensrettungen und 16 Seenotbergungen durchgeführt.

Innenminister Nehammer spricht an Bord der "Wien" mit einer Beamtin der Wasserpolizei.
Foto: ©  BMI/Schober
Nehammer mit Erich Kraus, dem Leiter der Wasserpolizei, vor der Polizeiinspektion am Handelskai.
Foto: ©  BMI/Schober
Innenminister Nehammer am Steuer eines kleineren, aber auch schnelleren Motorboots.
Foto: ©  BMI/Schober

Artikel Nr: 18006 vom Montag, 20. Juli 2020, 14:20 Uhr
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