Bundeskriminalamt

Nehammer: SOKO Kfz – eine Erfolgsbilanz

Die Bediensteten der Sonderkommission (SOKO) Kfz konnte in den ersten elf Jahren ihres Bestehens 1.934 gestohlene Fahrzeuge 687 Tatverdächtigen zuordnen, 343 Verdächtige festnehmen und 695 Fahrzeuge sicherstellen.

"Die Sonderkommission Kfz hat seit ihrem Bestehen kriminelle Strukturen aufgedeckt und zerschlagen. Sie hat wesentlich zur Sicherheit in unserem Land beigetragen", sagte Innenminister Karl Nehammer am 2. Oktober 2020 in Wien. "Die Arbeit der SOKO KFZ zeigt nachhaltigen Erfolg, der Autodiebstahl in Österreich geht stark zurück." Seien 2009 noch 8.945 Fahrzeugdiebstähle zur Anzeige gebracht worden, waren es 2019 mit 2.194 um mehr als 75 Prozent weniger, sagte der Innenminister. "Dieser Erfolg ist vor allem auf die Einrichtung der Sonderkommission SOKO Kfz zurückzuführen."

Seit der SOKO-Gründung am 1. Oktober 2009 konnten 1.934 gestohlene Fahrzeuge im Wert von rund 47 Millionen Euro 687 ausgeforschten Tatverdächtigen zugeordnet werden. 343 Verdächtige konnten festgenommen und 695 Fahrzeuge im Wert von knapp 21,5 Millionen Euro sichergestellt werden.

Erfolge von Jänner bis September 2020

Aufgrund der Covid-19-Pandemie ist das Jahr 2020 im Bereich der Eigentumskriminalität mit den vorhergehenden Jahren nicht vergleichbar. Dennoch ist es der SOKO Kfz in den Monaten Jänner bis September gelungen, 23 Verdächtige auszuforschen und davon sieben festzunehmen. Die Beamten konnten den Verdächtigen 59 gestohlene Fahrzeuge im Wert von rund 4,2 Millionen Euro zuordnen und 41 Fahrzeuge sicherstellen.

Aufgaben der SOKO Kfz

Hauptaufgabe der SOKO Kfz ist das Ausforschen von Autodieben im In- und Ausland. Dabei wird nicht nur Augenmerk auf die Festnahme von Verdächtigen gelegt, sondern auch auf die Zerschlagung von Täterstrukturen. Das derzeit zehnköpfige Experten-Team ist in Eisenstadt stationiert und steht unter der fachlichen Leitung des Bundeskriminalamts (BK). Die Zuständigkeit erstreckt sich auf die Bundesländer Wien, Niederösterreich, Burgenland und Steiermark, macht im Rahmen der Ermittlungen aber weder vor Länder- noch Staatsgrenzen halt.

Spezialisten bei der Identifizierung von Fahrzeugen

Autodiebe sind in der Regel bandenmäßig und arbeitsteilig organisiert und grenzüberschreitend tätig. Das verlangt auch eine internationale Bekämpfung dieser Kriminalität. Die Beamten der SOKO Kfz sind Spezialisten bei der Identifizierung von Fahrzeugen, sie führen umfangreiche Amtshandlungen und werden bei ausländischen Sicherheitsbehörden als kompetente Partner geschätzt. Die Beamten sind Mitglieder von Ermittlungsteams im Rahmen von Europol, Interpol und Frontex. Ihr Know-how geben die Beamten der SOKO Kfz in Schulungen innerhalb Österreichs als Bundes- oder Landestrainer und auch bei Interpol-Vorträgen an Polizistinnen und Polizisten weiter.

In elf Jahren wurden 1.934 gestohlene Fahrzeuge 687 Tatverdächtigen zugeordnet.
Foto: ©  BK

Artikel Nr: 18150 vom Freitag, 2. Oktober 2020, 09:01 Uhr
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