Internationale Zusammenarbeit

Peschorn: Südosteuropa ein Schwerpunkt unserer Außen- und Sicherheitspolitik

Innenminister Wolfgang Peschorn und der Botschafter von Bosnien und Herzegowina, Kemal Kozaric, trafen einander am 25. Juli 2019 zu einem Arbeitsgespräch in Wien. Dabei standen die bilaterale Zusammenarbeit sowie die Migration am Programm.

"Die Kooperation mit Bosnien und Herzegowina ist für die innere Sicherheit Österreichs von großer Bedeutung", sagte Innenminister Wolfgang Peschorn am 25. Juli 2019 beim Arbeitsgespräch mit dem Botschafter von Bosnien und Herzegowina, Kemal Kozaric, im Innenministerium. "Südosteuropa ist ein Schwerpunkt unserer Außen- und Sicherheitspolitik. Daher sind uns die Stabilität und Sicherheit in Bosnien und Herzegowina und am Balkan ein Anliegen", sagte Peschorn.

Darüber hinaus habe eine weitere Annäherung von Bosnien und Herzegowina an die EU für Österreich eine wichtige Priorität. "Österreich wird Bosnien und Herzegowina daher weiterhin in seinen Anstrengungen und Reformen unterstützen", sagte der Innenminister.

Besonders von Migration betroffen

Bosnien und Herzegowina ist aktuell besonders von den Migrationsbewegungen betroffen. Im heurigen Jahr gab es in bereits 11.027 Aufgriffe, unter den Balkanstaaten ist Bosnien und Herzegowina damit das Land mit den meisten Aufgriffen. "Angesichts der steigenden Anlandungszahlen in Griechenland und des Drucks auf der Westbalkan-Route ist ein koordiniertes Vorgehen besonders wichtig – sowohl bilateral als auch multilateral, wie beispielsweise in der 'Forum Salzburg'-Zusammenarbeit", sagte der Innenminister, der für die gute Zusammenarbeit mit Bosnien und Herzegowina dankte. "Es ist mir ein wichtiges Anliegen, diese gute Zusammenarbeit fortzusetzen", sagte Peschorn.

Migrationsprojekt Westbalkan

Um den steigenden Migrationsdruck am Westbalkan zu senken und die freiwillige Rückkehr zu fördern, konzipierte die zwischenstaatlich agierende "Internationale Organisation für Migration" (IOM), die im UN-System verankert ist, das Projekt "Strengthening the delivery of information provision and counseling within the scope of AVRR (Assisted Voluntary Return and Reintegration) in the Western Balkans". Im Rahmen dieses Projekts werden besonders in Bosnien und Herzegowina sowie in Albanien die Kapazitäten zur Förderung freiwilliger Rückkehr erhöht. Gleichzeitig läuft eine Informationskampagne über die Risiken der illegalen Migration und die Aussichtslosigkeit für "Illegal Aufhältige" in der EU. Informiert wird mittels Videos in Aufnahmezentren und sozialen Medien, durch Informationsmaterial und Beratung der IOM vor Ort.

Innenminister Wolfgang Peschorn und der Botschafter von Bosnien und Herzegowina, Kemal Kozaric, trafen einander zu einem Arbeitsgespräch in Wien.
Foto: ©  BMI/Gerd Pachauer

Artikel Nr: 17180 vom Freitag, 26. Juli 2019, 16:48 Uhr
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