Flugpolizei

Zwei Bergsteiger in Oberösterreich gerettet

Ein FLIR-Hubschrauber der Flugeinsatzstelle Salzburg war in den Nachtstunden des 19. Dezember 2019 maßgeblich an der Rettung zweier Bergsteiger im Bereich Hallstatt/Obertraun/Krippenstein beteiligt.

Am Abend des 19. Dezember 2019 wurde die Nachtdienstbesatzung des FLIR-Hubschraubers der Flugeinsatzstelle Salzburg über einen laufenden Bergrettungseinsatz bei Hallstatt/Obertraun/Krippenstein in Oberösterreich informiert. Dort sollen sich zwei Bergsteiger, einer der beiden auch verletzt, in unwegsamen Gelände verstiegen haben.

Die Besatzung des FLIR-Hubschraubers der Flugpolizei startete bei völliger Dunkelheit vom Flughafen Salzburg aus. Die Piloten konnten mit den am Helm montierten Restlichtverstärkerbrillen (NVG) bereits wenige Minuten nach Eintreffen am Einsatzort Lichtzeichen wahrnehmen. Mittels der Wärmebildkamera konnte der FLIR-Operator aus sicherer Entfernung tatsächlich beide Alpinisten in steilem Gelände feststellen.

Auf Grund des starken Windes (Südföhn mit Windspitzen bis zu 90 km/h) im Einsatzgebiet war eine direkte Rettung durch Hubschrauber nicht möglich. Daher übermittelte der FLIR-Operator die Koordinaten der Bergsteiger der Bergrettung.

Die Bergretter mussten sich mehrere hundert Höhenmeter vom Gipfel des Krippensteins zu den Alpinisten abseilen und dabei immer wieder Sicherungspunkte in den Fels bohren. Auf Grund der guten Übersicht vom Polizeihubschrauber aus konnte die Flugpolizei-Crew per Funk den Bergretter bei der Wahl der besten und schnellsten Route zu den Bergsteigern behilflich sein. Zudem wurde der Standort der Alpinisten mit einem leistungsstarken Suchscheinwerfer angestrahlt.

Gegen 22 Uhr erreichten die Bergretter den Standort der Alpinisten. Die sichere Bergung bis ins Tal war erst am nächsten Tag möglich, sodass die Personen die Nacht am Berg verbringen mussten.

Sonderausrüstung (Suchscheinwerfer Nightsun, FLIR-Wärmebildkamera) am Hubschrauber der Flugpolizei, mit dem der Rettungseinsatz unterstützt wurde.
Foto: ©  Flugpolizei
Beide verstiegenen Alpinisten (im Kreis) im unwegsamen Gelände – aufgenommen mit der FLIR-Wärmebildkamera.
Foto: ©  Flugpolizei

Artikel Nr: 17582 vom Freitag, 20. Dezember 2019, 14:52 Uhr
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