Corona-Virus

Polizei unterstützt Gesundheitsbehörden bei Kontrollen von Flügen aus China

Die Bundesminister Nehammer und Anschober verkündeten im Zuge einer Pressekonferenz am 6. Februar 2020 am Flughafen Wien-Schwechat, dass von nun an alle Passagiere chinesischer Flüge, die in Österreich landen, noch am Flughafen von Gesundheitsbehörden und Polizei auf Verdacht einer Infektion des Corona-Virus überprüft werden.

"Ein großes Dankeschön an alle Gesundheitsbehörden und beteiligten Ministerien, aber natürlich auch an alle Polizistinnen und Polizisten, die nicht nur täglich für die Sicherheit am Flughafen sorgen, sie sorgen jetzt auch für die Sicherheit des Sanitätspersonals und der Passagiere während der Gesundheitskontrollen", sagte Innenminister Nehammer bei der Pressekonferenz am 6. Februar 2020 am Flughafen Wien-Schwechat. Aktuell gebe es wöchentlich drei Flüge aus China, die am Flughafen Wien-Schwechat landen. Die Passagiere dieser Maschinen werden schon vor dem Abheben in Peking von den chinesischen Gesundheitsbehörden auf Anzeichen des Corona-Virus überprüft. Nach der Landung in Wien-Schwechat kommen Infrarot-Temperaturscanner zum Einsatz, um absolut sichergehen zu können, dass keine der Reisenden Infektionsgefahr aufweisen.

"Unterstützt werden die Gesundheitsbehörden bei der Erfüllung ihres Auftrages durch die Polizei. Notfalls auch mit Zwangsmaßnahmen, damit diese Kontrollen tatsächlich und ausnahmslos durchgeführt werden können", sagte der Innenminister. "Neben dem Schutz der Bevölkerung ist es mir als Innenminister auch wichtig, dass die Polizistinnen und Polizisten, die im Einsatz sind, geschützt werden." Daher werden derzeit besondere Hygienevorschriften und Schutzmaßnahmen umgesetzt, damit die Beamtinnen und Beamten im Einsatz keinem Infektionsrisiko ausgesetzt sind.

Aktuelle Lage

"Wir müssen mit der aktuellen Situation sorgfältig und verantwortungsbewusst umgehen, daher tun wir alles Menschenmögliche, um die Sicherheit der Österreicherinnen und Österreicher gewährleisten zu können", sagte Bundesminister Anschober bei der Pressekonferenz. Es gebe absolut keinen Grund in Panik zu verfallen, betonte der Gesundheitsminister. Das bestätigen auch die aktuellen Zahlen und Statistiken rund um den Corona-Virus. Derzeit gebe es rund 30.000 bestätigte Fälle von Infizierten in China. In Europa seien es derzeit aber nur 28 tatsächlich Erkrankte. In Österreich wurden bisher 74 Verdachtsfälle kontrolliert, jedoch konnte bei keinem einzigen Patienten eine Infektion festgestellt werden.

Innenministerium reagiert auf chinesischen Hilferuf

"In Kooperation mit dem Roten Kreuz wird das Innenministerium 2.000 Schutzbrillen, 50.000 hochwertige OP-Masken und 2,4 Millionen Stück Einweghandschuhe bereitstellen", sagte Nehammer. Mit dieser Initiative reagiert das Innenministerium zusammen mit anderen österreichischen Behörden auf ein Hilfeansuchen aus der vom Corona-Virus betroffenen Region Chinas.

Die Bundesminister Anschober und Nehammer bei der Pressekonferenz am 6. Februar 2020 am Flughafen Wien-Schwechat.
Foto: ©  BMI/Alexander Tuma

Artikel Nr: 17671 vom Freitag, 7. Februar 2020, 13:27 Uhr
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