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Bonjour Paris! Generaldirektor und Bundespolizeidirektor auf Arbeitsbesuch
Der Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, Franz Ruf, war zusammen mit Bundespolizeidirektor Michael Takacs vom 12. bis 14. März 2024 in Paris. Die gemeinsame Bekämpfung von Cyberkriminalität, Terrorismus und partnerschaftliche Einsätze bei Großereignissen standen am Programm.
Es war eine massive Cyberattacke, die mehrere Ministerien und staatliche Einrichtungen in Frankreich am 10. März 2024 traf. Am 13. März 2024 verabschiedete das EU-Parlament den AI (Artificial Intelligence) Act. Digitalisierung, der Einsatz von Künstlicher Intelligenz durch Sicherheitsbehörden und Cybercrime waren damit die Hauptthemen des österreichisch-französischen Arbeitsgesprächs.
Generaldirektor Franz Ruf besuchte am ersten Tag des Besuchs in Paris den Hauptsitz der französischen ComCyberMI, die am 1. Dezember 2023 ihre Arbeit aufgenommen hat. Die ComCyberMI entwickelt die französische Strategie gegen Cyberkriminalität und beherbergt auch ein "Nationales Zentrum für numerische Expertise" mitsamt Laboren. Der Generaldirektor gewann bei diesem Besuch einen umfassenden Eindruck von der Ausbildung der Kriminalbeamtinnen und -beamten sowie in die Big-Data-Analysen der französischen Behörden.
"Durch die digitale Transformation ist eine enge internationale Zusammenarbeit zwischen den Strafbehörden wichtiger denn je", betonte Generaldirektor Franz Ruf und nannte auch gleich zwei jüngste Ermittlungserfolge, die in enger Zusammenarbeit mit den französischen Strafbehörden entstanden sind: die Ausforschung der algerischen Täter im Zusammenhang mit der in den Medien als "Macheten-Mord" bekannten Tat im April 2022 sowie die Auswertung von Chats des Kryptomessengerdienstes Sky ECC.
Frankreich ist auch ein wichtiger Partner im Kampf gegen die grenzüberschreitende organisierte Kriminalität, insbesondere der Schlepperei, sowie bei der Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus. Es sind gleich drei französische Spezialeinheiten, die bei Sonderlagen und schwersten Deliktsformen einschreiten: Die "Brigades de recherche et d’intervention" (BRI), "Recherche Assistance Intervention Dissuasion" (RAID) und die "Compagnie républicaine de sécurité" n°8 (CRS 8). Generaldirektor Franz Ruf und Bundespolizeidirektor Michael Takacs erhielten Einblicke in die Terroranschläge von Charlie Hebdo und Bataclan sowie eine Präsentation der praktischen Simulationsübungen der Sondereinheiten.
Diesen Sondereinheiten werden für die Olympischen Sommerspiele 2024 voraussichtlich 30 Exekutivbedienstete der österreichischen Polizei zur Verfügung gestellt. "Die Erfahrungen, die unsere Polizistinnen und Polizisten durch den Einsatz bei Großereignissen im Ausland und die Zusammenarbeit mit anderen europäischen Polizeibehörden gewinnen können, sind nicht nur persönlich wertvoll, sondern auch maßgeblich für die künftige Entwicklung der österreichischen Polizeiarbeit", sagte Bundespolizeidirektor Michael Takacs.