Innenministerium

Österreich hat Vize-Vorsitz in internationalem Strahlenschutz-Netzwerk "iNET-EPR"

Almira Geosev, BSc, Mitarbeiterin der Zivilschutzschule des Bundesministerium für Inneres, wurde zur Vize-Vorsitzenden des internationalen Netzwerks "international Network for Education and Training in Emergency Preparedness and Response" gewählt. Nun wurde die Nominierung offiziell gemacht.

Im Juli 2019 fand im Vienna International Centre ein von der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA, International Atomic Energy Agency) durchgeführte Veranstaltung statt, in der ein neues internationales Netzwerk gegründet wurde. Das Netzwerk "iNET - EPR” (international Network for Education and Training in Emergency Preparedness and Response [EPR]) wurde ins Leben gerufen.

iNET-EPR soll Trainings - und Forschungseinrichtungen, Universitäten, Akademiker/-innen und professionelle Trainer/-innen aus der ganzen Welt zusammenbringen. Dabei sollen internationale Kurse und Fortbildungen koordiniert werden und ein internationaler Austausch bezüglich der Erstellung von Studienprogrammen im Bereich Notfallvorsorge und -maßnahmen erfolgen. Das Netzwerk soll Möglichkeiten bieten einen Austausch von Trainer/-innen zu ermöglichen und Fachwissen untereinander zu teilen, sowie gemeinsam neue Konzepte zu entwickeln.

iNET-EPR schließt das derzeit bestehende Konzept der IAEA Capacity Building Centres (CBC) mit ein. Ein Capacity Building Centre ist Kooperationspartner der IAEA und fördert Strahlenschutz in der Region, sowie international, durch Ausbildungs- und Trainings-Aktivitäten. Davon gibt es derzeit sieben weltweit. Das BMI, Referat II/13/d Bevölkerungs- und Zivilschutzausbildung (Zivilschutzschule), ist seit Herbst 2016 das erste Capacity Building Centre der International Atomic Energy Agency (IAEA) in Europa. Seitdem besteht eine sehr enge Zusammenarbeit mit der IAEA.

Nominierung offiziell gemacht

Mitarbeiterin der Zivilschutzschule Almira Geosev, BSc ist seit Beginn stark in diese Zusammenarbeit involviert und mit den internationalen Agenden betraut. So vertrat sie auch das BMI im oben genannten Meeting im Juli 2019. Dort wurden, im Rahmen der Netzwerkgründung, Vorsitz und Vize-Voristz (auf engl. Chair und Vice Chair) des Netzwerks gewählt, sowie die Hauptverantwortlichen der installierten Arbeitsgruppen. Dabei wurde Almira Geosev, BSc von den Vertreter/-innen von rund 80 Mitgliedstaaten, zum Vice Chair, also zur Vize-Vorsitzenden, des internationalen Netzwerks "iNET-EPR" gewählt. Den Chair des Netzwerks, also den Vorsitz, hat der Leiter der marrokanischen Strahlenschutzbehörde Dr. Khammar Mrabit. Ein halbes Jahr später wurde die Wahl nun endgültig offiziell und seitens der Republik Österreich gegenüber der IAEA bestätigt.

Das erste große jährliche Meeting des iNET-EPR ist bereits für April 2020 in Marokko geplant. Hier sollen möglichst viele Vertreter/-innen von Mitgliedstaaten vertreten sein um den gemeinsamen Grundstein und den Fahrplan für dieses neue und ambitionierte Netzwerk zu legen.

Die internationale Erfahrung der Zivilschutzschule des BMI

Die Zivilschutzschule des BMI (Referat II/13/d Bevölkerungs- und Zivilschutzausbildung) kann auf eine sehr intensive Zeit zurückblicken. Sie ist seit Herbst 2016 das erste Capacity Building Centre (CBC) der International Atomic Energy Agency (IAEA) in Europa. Der Schwerpunkt der Zusammenarbeit liegt auf Ausbildung und Aufbau von Kapazitäten im Bereich "Vorbereitung auf Strahlenunfälle und Bewältigung von Strahlenunfällen" auf internationaler Ebene. Dies wird unter anderem mit der Abhaltung verschiedener internationaler Kurse in Zusammenarbeit mit der IAEA verfolgt.

Seit 2016 haben die Mitarbeiter/-innen bereits 7 internationale Strahlenschutzkurse mit der IAEA organisiert, durchgeführt und darin auch selbst vorgetragen. Weiters wurden Mitarbeiter/ -innen (Mag. Stefan Schönhacker, BSc und Almira Geosev, BSc) als Trainer/ -innen und Lead Instructor zu mehreren internationalen IAEA Kursen ins Ausland entsandt.

Die Aufgaben, die die Zivilschutzschule als CBC wahrnimmt, bilden eine Symbiose mit den Aufgaben, die sie auf nationaler Ebene wahrnimmt. Die Erfahrungen, die die Mitarbeiter/ -innen national und international sammeln, tragen zur laufenden Verbesserung der Qualität der Strahlenschutz -Aus- und Fortbildungen, national und international, bei. Damit wird die radiologische und nukleare Sicherheit sowohl auf internationaler und regionaler als auch auf nationaler Ebene gefördert.

Die Repräsentanten der Mitgliedsstaaten.
Foto: ©  IAEA IEC

Artikel Nr: 17699 vom Mittwoch, 19. Februar 2020, 10:00 Uhr
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