Internationales
Zu unseren Aufgaben auf diesem Sektor zählt die Förderung der Kooperation zwischen den polizeilichen Bildungsstätten in Europa, einschließlich der Nichtmitgliedstaaten der EU durch den Austausch theoretischer und praktischer Erfahrungen.
In den ersten vier Abschnitten stellen wir unsere Kooperationspartner vor. Unter "Projekte" erklären wir, wo unsere Schwerpunkte liegen und unter "Verbindungsbeamte" deren Aufgabenbereich.
Partner
PolizeiakademieEuropäische Agentur für die Aus- und Fortbildung auf dem Gebiet der Strafverfolgung - CEPOL
Im Oktober 1999 beschlossen die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union auf einem Sondergipfel in Tampere/Finnland eine Europäische Polizeiakademie (CEPOL) zu errichten. Nach einer einjährigen Konzeptionsphase hat diese Akademie am 1. Jänner 2001 ihre Arbeit aufgenommen.
Ziel der Akademie ist es, die Ausbildung von hochrangigen Polizeiführungskräften der Mitgliedsstaaten zu optimieren.
Im Jahr 2004 wurde das CEPOL Sekretariat in Bramshill, am Sitz des "National Leadership Centre" von CENTREX (Central Police Training und Development Authority) im Vereinigten Königreich eingerichtet. Nachdem das Vereinigte Königreich die komplette Liegenschaft in Bramshill im Jahr 2014 verkauft hat und auch kein Ersatzsitz angeboten wurde, übersiedelte das CEPOL Sekretariat im September/Oktober 2014 in die ungarische Hauptstadt Budapest.
Seit 1. Jänner 2006 hat CEPOL den Status einer EU-Agentur.
Zur Aufrechterhaltung der Handlungsfähigkeit wurde ein Verwaltungsrat eingesetzt, der sich aus den Leitern der nationalen Ausbildungseinrichtungen zusammensetzt. Damit sind alle Staaten der Europäischen Union als gleichberechtigte Partner mit gleicher Verantwortung vertreten.
Der Direktor und das Sekretariat haben ihren Sitz in Budapest/Ungarn.
Die Aus- und Fortbildung wird auf Grundlage gemeinsamer Standards realisiert. Die CEPOL unterstützt und entwickelt einen europäischen Ansatz für die Hauptprobleme, die sich den Mitgliedsstaaten stellen. Das sind die Bereiche der Bekämpfung der Kriminalität, der Verbrechensverhütung und der Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung, insbesondere auf grenzüberschreitender Ebene.
Kontakte
Office address
European Police College
1066 Budapest
Ó utca 27
Hungary
Phone +36 1 803 8030/8031
Fax +36 1 803 8032
Link
Homepage CEPOL
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Frontex
Die Europäische Agentur für die Grenz- und Küstenwache – European Border and Coast Guard Agency (FRONTEX) wurde mit Beschluss des Europäischen Rates vom 26. Oktober 2004 eingerichtet. Am 26. April 2005 entschied der Europäische Rat, Warschau (Polen) als Sitz der Agentur festzulegen.
Die Tätigkeit der bis dahin zuständigen Europäischen Zentren für Landgrenzen, Seegrenzen, Luftgrenzen, Risikoanalyse, Technologie und Ausbildung wurden auf folgende Abteilungen der Agentur übertragen:
- Operations
- Risk-Analysis
- Training and Planning sowie
- Research and Development
Nach Gründung der FRONTEX Agentur unterzeichnete die Sicherheitsakademie die „Declaration of Partnership“ und fungiert seither als Partnerakademie. Als solche richtet sie Konferenzen, Seminare und Workshops zu den verschiedensten grenzpolizeilichen Themen aus.
Tätigkeitsbereich
Zur Qualitätssicherung von Ausbildungsstandards unterstützt die Sicherheitsakademie die FRONTEX Trainingseinheit mit Fachexpertise. So ist die .SIAK maßgeblich an der Curriculum-Erstellung für die Ausbildung von FRONTEX-Trainern und Curriculum-Entwicklern beteiligt und führt auch Ausbildungen von FRONTEX-Personal durch. Alle gesetzten Maßnahmen erfolgen in enger Zusammenarbeit mit der Nationalen FRONTEX-Stelle (NFPOC) in Eisenstadt.
Link
Homepage FRONTEX
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Mitteleuropäische Polizeiakademie - MEPA
Im Jahr 1991 nahmen ungarische und österreichische Polizeibehörden bilaterale Beziehungen mit dem Schwerpunkt einer gemeinsamen zielorientierten Ausbildung von Polizeiführungsorganen auf.
1993 wurde aufgrund einer multilateralen Vereinbarung die selbständig funktionierende Mitteleuropäische Polizeiakademie (MEPA) gegründet. Die MEPA wird gemeinsam von den sieben Staaten Deutschland, Österreich, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn geplant, organisiert und finanziell getragen. Das "Zentrale Koordinationsbüro", als ein wesentlicher Organisationsteil der MEPA, ist in Wien angesiedelt.
Am 22. Mai 2001 haben die zuständigen Minister der Mitgliedsländer in der "Gemeinsamen Erklärung" die Organisation und die Tätigkeiten der MEPA festgeschrieben.
Tätigkeitsbereiche
- Hauptkurs
Dieser Kurs findet jährlich im Frühjahr statt und dauert sieben Wochen. Zentrales Thema ist die "Internationale Zusammenarbeit bei der polizeilichen Bewältigung grenzüberschreitender schwerer Kriminalität"
- Spezialkurs für die Grenzpolizeien
Dieser Kurs findet jährlich im Herbst statt und dauert vier Wochen.
Ziele dieser Fortbildung:
- Vertiefung spezifischer Probleme der Grenzpolizei
- Sensibilisierung der Teilnehmer für kriminalpolizeilich relevante grenzüberschreitende Kriminalität
- Vermittlung polizeilicher Vorbeugungs- und Bekämpfungsstrategien.
- Fachseminare und Hospitationen bei Praxisdienststellen der MEPA-Länder
Finden jährlich, angepasst an aktuelle Entwicklungen und Bedürfnisse statt.
Kontakt
Zentrales Koordinationsbüro der MEPA
Herrengasse 7, 1010 Wien
Telefon: +43-1-53126-92-4850
E-Mail: mepa@bmi.gv.at
Link
Homepage MEPA
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AEPC
AEPC steht für "Association of European Police Colleges" und besteht derzeit aus 55 Polizeiakademien aus 43 Ländern (Europa und European Neighbouring Countries - ENP)
Präsident:
Dr. Norbert Leitner, Direktor der Sicherheitsakademie
Generalsekretär:
Oberst Peter Lamplot, MA (SIAK, ZIA)
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Homepage AEPC
Mittel- und osteuropäische Länder (MOEL)
Seit 2001 arbeitet die .SIAK am Aufbau eines Bereiches für Mittel und Osteuropäische Länder (MOEL). Hauptziel - als sicherheitspolitische Ideenplattform – ist vor allem die Förderung der demokratischen Strukturen in den Mittel- und Osteuropäischen Ländern mit Schwerpunkt "Polizei und Ausbildung". Der geografische Zuständigkeitsbereich soll dabei aber auch die südosteuropäischen Staaten (Balkan sowie Ukraine und Weißrussland) umfassen und bis hin zur Türkei reichen.
Die Arbeitsweise des Bereiches MOEL ist darauf ausgerichtet im Rahmen "bilateraler Gespräche" den Bedarf der Zielländer festzustellen. Darauf aufbauend werden, wo dies sinnvoll scheint und auch gewünscht wird, gemeinsam österreichische Unterstützungsaktivitäten erarbeitet.
Dadurch soll "Hilfe zur Selbsthilfe" gegeben werden, die befähigt, die Ziele selbst weiter zu verfolgen.
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Bilaterale Kooperationen
Dieser Bereich betrifft Kooperationen im polizeilichen Ausbildungsbereich mit allen anderen Staaten der Welt, die nicht durch den MOEL Bereich abgedeckt werden, z. B. durch:.
- Arbeitstreffen der Verantwortlichen und Experten für die polizeiliche Aus- und Fortbildung.
- Vermittlung von Studienaufenthalten für Studierende, Studiengruppen oder Experten aus verschiedenen europäischen Polizeiakademien bzw. polizeilichen Fachhochschulen
- Erfahrungsaustausch und Know-how-Transfer
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Verbindungsbeamte/innen
Durchführung von Ausbildungslehrgängen für die Attachés des BMI gemeinsam mit der Abt. I/4/a - Attachéwesen mit einer Dauer von 9 Wochen.
Ua. damit werden die Verbindungsbeamten/innen auf ihre künftige Tätigkeit in den Zielstaaten vorbereitet.
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Erasmus-Akkreditierung im Bereich Berufsbildung
Die Sicherheitsakademie ist als Koordinator für alle Organisationseinheiten des österreichischen Innenministeriums im Programm Erasmus+ im Bereich Berufsbildung akkreditiert. Im Bereich der SIAK werden diese Aufgaben vom Zentrum für Internationale Angelegenheiten wahrgenommen. Im Rahmen des Erasmus-Programms werden Weiterbildungsangebote in Form von Einzelmobilitäten für alle Polizeibediensteten möglich gemacht und teilweise finanziell gefördert. Bei diesen Mobilitäten geht es um internationale fachliche Lernerfahrungen sowie den Austausch beruflicher Expertise.
Erasmus+-Einzelmobilitäten ermöglichen die berufliche Weiterbildung im Ausland für alle polizeilichen Fachbereiche (sicherheits-, verwaltungs- und kriminalpolizeilich) mit ihren jeweiligen spezifischen Aufgaben (z. B. Ordnungsdienst, Diensthundeausbildung, Spezialeinheiten, Cybercrime, OSINT, Human Resources...). Als Partnerinstitutionen für diese berufliche Weiterbildung kommen ausländische Institutionen in Frage, an denen berufliche Aus- und Fortbildung durchgeführt wird.
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