Jugendziel: Deradikalisierung junger Menschen aus dem gewaltbereiten Extremismus

Weltweite Terroranschläge – nicht zuletzt jener am 2. November 2020 in Wien – zeigen, wie groß die Gefahr ist, die von Personen mit extremistisch motivierten Beweggründen ausgeht. Um solche Anschläge künftig bestmöglich zu vermeiden, müssen insbesondere bereits radikalisierte Jugendliche wieder deradikalisiert werden.

Aus diesem Grund gilt es, junge Menschen präventiv vor Radikalismus, Extremismus zu schützen und über Ausstiegs- und Deradikalisierungshilfen zu informieren. Ziel ist es, jungen Betroffenen dabei zu helfen, aus dieser Gewaltspirale auszusteigen, um wieder zu einem verantwortungsvollen Umgang mit anderen zurückzufinden.

Ein Reality Check wurde durchgeführt. Das Jugendziel trägt zu folgende European Youth Goals bei:

  • #3 Inklusive Gesellschaften
  • #4 Information und konstruktiver Dialog
  • #5 psychische Gesundheit und Wohlbefinden
  • #8 Gutes Lernen

Maßnahmen zur Umsetzung des Jugendziels

Ausstiegs- und Deradikalisierungsprogramm aus dem gewaltbereiten Extremismus

Ziel des österreichischen Ausstiegsprogramms ist die Koordination der Ausstiegs- und Deradikalisierungsarbeit aus allen Formen des Extremismus.

Das österreichische Ausstiegs- und Deradikalisierungsprogramm „KOMPASS“ richtet sich an alle ausstiegswilligen Personen, auch besonders an Jugendliche und junge Erwachsene. Als wesentliche Aspekte sind dafür die Distanzierungsarbeit und die Ausstiegsmöglichkeiten insbesondere im bzw. nach dem Strafvollzug zu sehen.

Die Grundlage für das Ausstiegs- und Deradikalisierungsprogramm „KOMPASS“ bilden sicherheitspolizeiliche Fallkonferenzen mit Gewaltschutzzentren, Interventionsstellen und den im Einzelfall erforderlichen Behörden und Einrichtungen (u.a. der Verein NEUSTART) unter der Leitung der Sicherheitsbehörde. Die dadurch entstehende Vernetzung soll zielführende Maßnahmen zur Problemlösung bei Hochrisikofällen ermöglichen und im Sinne des Gesetzes weiter forciert werden.

Ein Reality Check wurde durchgeführt. Die Maßnahme trägt zu folgendem European Youth Goal bei:

  • #3 Inklusive Gesellschaften
  • #4 Information und konstruktiver Dialog
  • #5 psychische Gesundheit und Wohlbefinden

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Mobile Präventionsbeamtinnen und Präventionsbeamten

Ziel dieser Maßnahme soll die Förderung der Zusammenarbeit zum Thema Extremismusprävention zwischen der Polizei und der Bevölkerung, insbesondere mit Jugendlichen, sein. Dies wird durch die Entwicklung von thematisch relevanten Sensibilisierungsworkshops sowie der Etablierung von geschulten Präventionsbeamtinnen und Präventionsbeamten erfolgen. Der Fokus der Workshops soll auf der Sensibilisierung von Jugendlichen im Themenfeld Deradikalisierung und Extremismusprävention liegen und sie u.a. auf die Gefahren und Methoden von Rekrutierung für extremistische Organisationen aufmerksam machen und die Resilienz stärken.

Ein Reality Check wurde durchgeführt. Die Maßnahme trägt zu folgendem European Youth Goal bei:

  • #4 Information und konstruktiver Dialog
  • #5 psychische Gesundheit und Wohlbefinden
  • #8 Gutes Lernen

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