Cybercrime, Digitale Sicherheit, Gewaltprävention
Cybercrime
Die Bekämpfung von Internetkriminalität ist ein Schwerpunkt der kriminalpolizeilichen Arbeit. 2011 wurde daher im Bundeskriminalamt das Cybercrime-Competence-Center , kurz C4, eingerichtet, das aus Expertinnen und Experten aus den Bereichen Ermittlung, IT-Forensik und Technik besteht. Das C4 ist als nationale und internationale Zentralstelle für die elektronische Beweismittelsicherung und -auswertung, Ermittlungen im Zusammenhang mit Cybercrime im engeren Sinn (umfasst jene Straftaten, bei denen Angriffe auf Daten oder Computersysteme unter Ausnutzung der Informations- und Kommunikationstechnik begangen werden wie Datenbeschädigung, Hacking, DDoS - Attacken) sowie die Koordinierung der Bekämpfung von Cybercrime zuständig. Auf Basis der Erfahrungen werden Präventionstipps zu den aktuellen Kriminalitätsphänomenen im Internet erarbeitet und in unterschiedlichen Formaten angeboten.
Meldestelle against Cybercrime
Wenn Sie einen Verdacht auf Internetkriminalität haben und Hilfe oder Informationen benötigen, wenden Sie sich bitte an das Bundeskriminalamt:
Meldestelle für Internetkriminalität
E-Mail: against-cybercrime@bmi.gv.at
Wenn Sie durch eine Straftat geschädigt wurden oder konkrete Hinweise auf eine Täterin/einen Täter haben, können Sie die Straftat in jeder Polizeidienststelle zur Anzeige bringen. Die Erstattung einer Anzeige via Meldestelle ist derzeit leider noch nicht möglich!
Digitale Sicherheit
Die Computer- und Internetkriminalität steigt von Jahr zu Jahr. Die digitale Welt wird immer komplexer. Computer- und Internet gehören zum täglichen Leben und werden vielseitig verwendet, aber kaum jemand schützt sich vor den bestehenden Gefahren. Viele glauben, dass die eigenen Informationen und Spuren im Internet keine Rolle spielen – bis sie Opfer von einer Form von Cybercrime geworden sind – nur dann ist es meist zu spät, denn die Täterinnen und Täter sitzen am anderen Ende der Welt. Cyber-Prävention ist der vielversprechendste Weg, diesen Gefahren nicht hilflos ausgesetzt zu sein. Mit wenigen praxisnahen Sicherheits-Tipps kann man in jeder Phase seines digitalen Lebens einen sicheren Umgang mit IT-Systemen betreiben.
Eigens ausgebildete Präventionsbedienstete informieren, wie man sich vor Computer- und Internetkriminalität schützen kann. Ziel ist es die Handlungssicherheit im Internet und den digitalen Medien zu steigern. In Form von Einzelberatungen oder einfach verständlichen Vorträgen wird der Basisschutz für internetfähige Geräte im täglichen Gebrauch erklärt. Darüber hinaus wird auf die Gefahren im Internet und Trends im Netz hingewiesen. Soziale Netzwerke und Kindersicherheit werden ebenso erklärt wie die notwendigen Maßnahmen, die bei einem Schadensfall zu setzen sind.
Zur Zielgruppe des Programms zählen volljährige Personen, die keine Ausbildung im Umgang mit dem Internet und Computer erhalten haben. Sowohl Privatpersonen als auch Vereine, Institutionen oder Gemeinden und so weiter können sich an die Kriminalprävention wenden und eine Beratung oder einen Vortrag in Anspruch nehmen.
Bei Interesse kann das jeweilige Landeskriminalamt direkt kontaktiert werden.
Präventionsprogramme für Kinder und Jugendliche
In Österreich bietet die Polizei, mit dem Gewaltpräventionsprogramm „UNDER18“ österreichweit ein universelles, umfassendes, primärpräventives und entwicklungsorientiertes Jugend-Kriminalpräventionsprogramm an, welches hauptsächlich an Schulen umgesetzt wird.
„UNDER 18“ wir derzeit von 450 speziell geschulten Präventionsbediensteten, auf Workshopbasis durchgeführt und richtet sich grundsätzlich an die Zielgruppe der 13 bis 17-Jährigen. Darüber hinaus kann das Modul Cyberkids im Gewaltpräventionsprogramm „Click & Check“ für die Altersklasse von 10 bis 12 Jahren angeboten werden.
„UNDER 18“ umfasst insgesamt drei Präventionsprogramme (All Right – Alles was Recht ist!“, „Click & Check“ und „Look@your.Life“), die sich mit Gewaltprävention, Gewaltprävention im Kontext der digitalen Medien und der Delinquenzprävention in Folge des Konsums von legalen und illegalen Substanzen (kurz Suchtdeliktsprävention) auseinandersetzen. Nähere Informationen zum Extremismuspräventionsprogramm „RE#work“ finden Sie unter www.staatsschutzpraevention.gv.at .
Die Programmumsetzung erfolgt im Rahmen eines Mehrebenenansatzes, was bedeutet, dass das Lehrpersonal, die Eltern und die jugendlichen in die Programme eingebunden werden. Die Begleitlehrerinnen und Begleitlehrer sind bei den Workshops dabei und beteiligen sich aktiv. Im Rahmen eines Elternabends werden die Eltern über das jeweilige durchgeführte Programm informiert bevor die Workshops in den Klassen stattfinden. Ein weiteres Qualitätskriterium liegt im Prinzip der Nachhaltigkeit, was bedeutet, dass die Umsetzung der Präventionsprogramme im Rahmen von mehreren Workshops in einer Schulklasse erfolgt. Inhalt und Rahmenbedingungen der einzelnen Programme sind auch unter www.under18.at abrufbar. Angebote können direkt bei der zuständigen Kriminalprävention im jeweiligen Bundesland gebucht werden.
Hilfe/Informationen/Links
- Cybercrime – weiterführende Informationen:
- Prävention:
- Meldestellen des Bundeskriminalamtes
Letzte Aktualisierung: 25. Februar 2025