Innenministerium
Wie kann man Menschen in Not-Situationen noch schneller helfen?
Seit 12. Mai 2020 wird der Anrufer-Standort automatisch an die polizeilichen Landes-Leitzentralen übermittelt, wenn man die Notrufe 112 oder 133 wählt. Das heißt, die Landes-Leitzentrale weiß, wo die Person ist.
Die Anruferinnen und Anrufer bekommen eine SMS-Bestätigung vom Handy-Anbieter. In diesem SMS steht, dass die Polizei den Standort bekommt.
Innenminister Karl Nehammer sagt, dass man diesem neuen Service Menschen in Not-Situationen noch schneller und besser helfen kann.
Die Landes-Leitzentralen sind dabei die Verbindung zu den hilfesuchenden Menschen.
Es gibt eine Richtlinie der Europäischen Union mit der Geschäftszahl RL 2002/22/EG in der Fassung RL 2009/136/EG.
Die Europäische Union verpflichtet hier die Mitgliedstaaten, dass sie die Standort-Übermittlung bei Notrufen mitschicken.
Das steht auch in den Paragrafen 20 und 98 des Telekommunikations-Gesetzes 2003.
Projekt "Leitstelle Neu"
Im Innenministerium gibt es ein Projekt mit dem Namen "Leitstelle Neu".
Das Projekt vereinheitlicht die polizeilichen Landes-Leitzentralen in ganz Österreich.
Die polizeilichen Leitstellen in jedem Bundesland bekommen Schritt für Schritt das gleiche Einsatzleit-System und Kommunikations-System.
Dieses einheitliche System heißt ELKOS.
Der Innenminister sagt, dass sich durch die neuen polizeilichen Landesleit-Zentralen in den Landes-Hauptstädten die Sichtweise innerhalb der Polizei ändert.
Dadurch gibt auch eine Änderung in der Organisation. Die Landes-Leitzentralen werden dabei die Visiten-Karten der Landes-Polizeidirektionen.
Artikel vom Freitag, 15. Mai 2020, 12:22 Uhr
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