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Bundes-Kriminalamt warnt vor Neffentrick und Enkeltrick

Das Bundes-Kriminalamt warnt vor Betrügern, die die Sorgen der Bevölkerung im Zusammenhang mit dem Corona-Virus ausnutzen.
Besonders gefährdet sind ältere Menschen.

Täter-Gruppen versuchen in sozialen Medien und Whats-App-Gruppen, Bürgerinnen und Bürger im Zusammenhang mit dem Corona-Virus zu betrügen.
Das versuchen sie mit unterschiedlichen Mitteln.
Zum Beispiel durch telefonische und persönliche Kontakt-Aufnahme.
Die Täter geben sich am Telefon als Angehörige aus und täuschen eine Notsituation vor.
Sie behaupten zum Beispiel, dass Verwandte mit dem Corona-Virus infiziert sind und Geld für die Behandlung brauchen.

Bitte zweifeln Sie an solchen Informationen!

In sozialen Medien und Whats-App-Gruppen gibt es derzeit viele Berichte über verschiedene Betrugs-Arten.

Zum Beispiel behaupten Personen, dass sie:

  • Ärztinnen und Ärzten,
  • Labor-Mitarbeiterinnen und Labor-Mitarbeitern oder
  • Gesundheits-Bedienstete

sind. Sie behaupten auch, dass sie durch Mundhöhlen-Abstriche eine Infizierung mit dem Corona-Virus überprüfen können.

Es soll auch falsche Natur-Heiler geben, die behaupten, dass sie mit selbst hergestellten Medikamenten eine Infizierung verhindern oder sogar heilen können.

Eine andere Betrugsart ist der Falsche-Polizisten-Trick.
Betrügerinnen oder Betrüger geben sich als Polizistinnen und Polizisten aus. Sie täuschen vor, dass es einen Einbruch oder Überfall geben wird.
Dann fordern sie die älteren Personen auf, Geld und Wert-Gegenstände an einen Boten zu übergeben. Später kommt tatsächlich jemand zur Tür und holt Geld und Wert-Gegenstände ab.

Es gibt Personen, die angeblich für Corona-Opfer Geld sammeln.
Oder Personen, die angeblich etwas kontrollieren müssen. Sie wollen so in fremde Wohnungen und Häuser hineinkommen.

Das Bundes-Kriminalamt ersucht daher besonders ältere Menschen, auf solche Kontakt-Versuche nicht einzugehen.

Brechen Sie solche Kontakt-Versuche sofort ab und melden sie das der Polizei. Grundsätzlich sollten Sie fremden Personen gegenüber mit gesundem Misstrauen begegnen.
Erfüllen Sie auf keinen Fall die Forderungen der Betrügerinnen und Betrüger und öffnen Sie nicht die Türe!

Geben Sie niemandem, weder persönlich, schriftlich oder telefonisch Ihre Daten, besonders Ihre Bankdaten, weiter!

Vorsorge-Tipps:

  • Brechen Sie Telefonate, bei denen von Ihnen Geld gefordert wird, sofort ab.
    Lassen Sie sich auf keine Diskussionen ein!
    Machen Sie Ihrem Gegenüber entschieden klar, dass Sie auf keine der Forderungen oder Angebote eingehen werden.
  • Bestehen Sie beim Telefonat auf ein persönliches Treffen und geben Sie sich nicht mit einem Boten zufrieden.
    Rufen Sie Ihre Verwandten, die angeblich Hilfe brauchen, an!
    Unter der Telefonnummer, die Sie sonst auch verwenden.
  • Lassen Sie keine fremden Personen in Ihr Haus oder Ihre Wohnung.
    Sprechen Sie mit fremden Personen nur über die Gegen-Sprechanlage.
    Oder verwenden sie die Türsicherungs-Kette oder den Sicherungs-Bügel.
  • Versuchen Sie sich das Aussehen der fremden Person für eine spätere Personen-Beschreibung genau zu merken. Oder machen Sie ein Foto mit Ihrem Handy.
  • Notieren Sie sich Auto-Kennzeichen und Auto-Marke, Auto-Type sowie Farbe des verwendeten Täter-Fahrzeuges. Oder machen Sie ein Foto mit Ihrem Handy.
  • Erstatten Sie sofort Anzeige bei der nächsten Polizei-Dienststelle.
  • Geben Sie keine Einzelheiten zu Ihrer Familie oder finanziellen Verhältnissen an fremde Personen weiter.

Artikel vom Donnerstag, 19. März 2020, 08:25 Uhr

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