ELKOS ermöglicht Gehörlosen-Notruf
ELKOS heißt Einsatzleit-System und Kommunikations-System und hat die modernsten technischen Möglichkeiten.
Innenminister Karl Nehammer sagt, dass das neue Gesprächs-System durch ELKOS ab Herbst 2020 in ganz Österreich funktioniert. Menschen mit Behinderungen haben nun die Möglichkeit, einen barrierefreien Notruf durchzuführen. Dieser Notruf ist genauso sicher wie der telefonische Notruf.
Der barrierefreie Notruf zur Polizei ist durch ELKOS wahrscheinlich ab Herbst 2020 möglich. Das Angebot soll auch bald für andere Blaulicht-Organisationen und Einsatz-Organisationen zur Verfügung stehen. Das sind zum Beispiel Österreichisches Rotes Kreuz oder Feuerwehr.
Im Moment gibt es für gehörlose Personen nur die Möglichkeit, einen Notruf mit SMS zu schicken, der von den Mobilfunk-Betreibern dann mit E-Mail an die Landespolizei-Direktionen übermittelt wird.
Mit den modernen technischen Möglichkeiten des neuen Systems soll schon im Herbst 2020 eine schnellere und erfolgreiche Hilfeleistung durch die Polizei möglich sein.
Beim neuen Notruf wird gleich der aktuelle Standort übermittelt und der Kontakt geht auch über direkte Chat-Funktion. Damit soll das Rufen um Hilfe einfacher und schneller werden.
Innenminister Nehammer sagt, dass etwa 20 Prozent unserer Mitmenschen mit einer Behinderung leben. Es ist unsere Pflicht, das Problem Notruf zu erkennen und eine Lösung dafür zu finden.
Helene Jarmer, die Präsidentin des Österreichischen Gehörlosen-Bundes ist erleichtert. Sie sagt, dass der Österreichische Gehörlosen-Bund sehr froh ist, dass seine Forderungen nun von höchster Stelle gehört wurden!
Mit Anfang des Jahres 2021 soll die Technik so weit sein, dass diese Hilfe-Leistung auch für andere Blaulicht-Organisationen und Einsatz-Organisationen zur Verfügung stehen wird.
Dann sollen Notrufe auch in Gebärden-Sprache möglich sein. Innenminister Nehammer betont, das Ziel soll eine international gleiche Hilfe für Menschen mit besonderen Bedürfnissen sein, die niemanden benachteiligt.
Artikel vom Donnerstag, 5. August 2020, 11:51 Uhr
Zurück zu der Newsmeldung