Geschichte und Wandel
Historie: Informations- und Kommunikationstechnologie im Innenministerium
Die Informationsgewinnung und -Verarbeitung, Kommunikationsmöglichkeiten und -Technologien sind im Innenministerium und vor allem in Bezug auf die spezielle Ausrüstung der Polizei schon lange von Bedeutung.
Durch eine umfassende Reform wurden nahezu alle Tätigkeitsfelder mit IKT-Zusammenhang in der Direktion Digitale Services gebündelt, um die IKT-Prozesse zentralisiert zu gestalten und um Effizienz und Effektivität zu steigern. Vorrangig ist die Professionalisierung der IT für den speziellen polizeilichen Bereich weiter voranzutreiben und die Resilienz weiter zu verbessern. Innerhalb der vergangenen Jahre entstanden zahlreiche Services und innovative IT-Lösungen in allen Bereichen des Innenministeriums.
Als IT-Dienstleister des BMI ist die DDS für die Integrität der verwalteten Daten und die Verfügbarkeit der Systeme zuständig und verantwortlich, um einen wichtigen und wertvollen Beitrag zur Gewährleistung der Sicherheit in Österreich zu leisten.
Jubiläen in 2023 und 2024
60 Jahre Auftrag zur Einrichtung der EDV und 55 Jahre operativer EDV-Betrieb
Am 4. November 1964 wurde per Erlass festgelegt, eine EDV-Anlage in der BPD-Wien zu errichten. Im Neubau des Polizeigefangenenhaus wurde eine Datenverarbeitungsmaschine angemietet. Mit Inbetriebnahme des ersten Rechners wurde das Strafregister für die Namensbereiche A-M verarbeitet. Damals wurde ausschließlich mit Lochkarten gearbeitet, die Daten wurden eingelesen und auf Magnetstreifen gespeichert. Rasch entwickelte sich der Wunsch nach mehr und rascherer Information.
1968 wurde mit dem Strafregister als erster automationsunterstützter Datei begonnen. Im Strafregisteramt und im Informationsdienst wurden Bildschirmterminals aufgestellt, die mittels Standleitungen mit dem Rechenzentrum verbunden waren. Damals galten Direktanfragen als Revolution im Polizeidienst.
Um die polizeiliche Fahndungsarbeit zu unterstützen, wurde die Kfz-Fahndung entwickelt und ab Februar 1972 eingesetzt. 1974 wurde die Kfz-Zulassung auf Lochkarten erfasst und gespeichert. 1975 wurden die Systeme zur Computer-Strafverfügung und Personenfahndung in Betrieb genommen.
Laufende technische Verbesserungen und neue Applikationen, die jederzeit verfügbar sein müssen, sind im Polizei- und dazugehörigen Verwaltungsdienst heute nicht mehr wegzudenken.