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Zivilschutz in Österreich

Bis zum Jahr 1985:
Früher hat man unter Zivilschutz den Schutz der Zivilbevölkerung vor kriegerischen Ereignissen verstanden.
Das heißt, der Staat wollte die Menschen vor Krieg schützen.
Der Zivilschutz war ein Teil der Landes-Verteidigung.
In dieser Zeit gab es viele Probleme zwischen dem Westen und dem Osten.
Das nannte man Kalter Krieg.

Ab dem Jahr 1985:
Das Bundesministerium für Inneres hat dem Zivilschutz in Österreich ein neues Leitbild gegeben.
Das heißt, man versteht nun etwas anderes unter Zivilschutz.
Heute geht es mehr um zivile Katastrophen, nicht mehr um Kriege.
Es geht auch um den Selbstschutz der Menschen. Die Menschen werden auch über Selbstschutz-Maßnahmen aufgeklärt.

Der Kalte Krieg ist zu Ende. Daher fürchtet man die militärische Bedrohung nicht mehr so stark.

Nun ging es um

  • Weiterverbreitung von Massenvernichtungs-Waffen.
    Das sind besonders gefährliche Waffen, die sehr große Schäden anrichten können.
  • internationalen Terrorismus;
  • organisierte Kriminalität.
    Das sind mehrere Leute, die gemeinsam gefährliche Straftaten planen und begehen.
  • Umweltprobleme;
  • technologische Risiken.
    Das sind Risiken, die von der modernen Technik ausgehen.
    Zum Beispiel von der Gentechnik oder der modernen Kommunikation, wie Handys oder Internet.
  • Epidemien.
    Das sind Krankheiten, die sehr ansteckend sind und deshalb viele Menschen in einer Region betreffen.

2011:

Hier finden Sie die österreichische Sicherheitsstrategie aus dem Jahr 2011.

Die österreichische Sicherheitsstrategie nennt

  • Naturkatastrophen und
  • Katastrophen, die Menschen verursacht haben

als Bedrohungen und Herausforderungen unserer Zeit.

Zivilschutz erklärt man heute in Österreich so:

Zivilschutz sind alle Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung vor Gefahren, die

  • von Naturereignissen
  • technischen Ereignissen
  • terroristischen Ereignissen oder
  • kriegerischen Ereignissen ausgehen.

Katastrophenschutz erklärt man so:

Katastrophenschutz sind alle Maßnahmen

die vor Eintritt einer Katastrophe getroffenen werden.

In Deutschland und in der Schweiz nennt man den Zivilschutz und den Katastrophenschutz gemeinsam oft Bevölkerungs-Schutz.

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