Ausbildung
Polizisten für EU/UN-Auslandseinsätze ausgebildet
17 Polizistinnen und Polizisten schlossen vom 17. bis 28. April 2023 im Zentrum für internationale Einsätze des österreichischen Bundesheeres in Götzendorf den Ausbildungskurs für Auslandseinsätze und ein HEAT-Training erfolgreich ab.
Das Innenministerium führte vom 17. bis 21. April 2023 beim Zentrum für internationale Einsätze des Bundesheeres in Götzendorf den 33. Ausbildungskurs für Auslandseinsätze durch. Die 17 Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer absolvierten anschließend vom 24. bis 28. April 2023 das 8. HEAT-Training (Hostile Environment Awareness Training), das den Polizeibediensteten dabei helfen soll mit gefährlichen Einsatzszenarien und Stresssituationen umzugehen und richtig zu reagieren.
Organisiert wurde die Ausbildung vom Referat II/BPD/6/b, Fachbereich EU/UN-Einsätze, des Bundesministeriums für Inneres.
Ausbildungskurs für Auslandseinsätze
Bevor sich österreichische Polizistinnen und Polizisten für Positionen im Rahmen von EU- oder UN-Einsätzen bewerben können, müssen sie den Basiskurs für Auslandseinsätze des Innenministeriums erfolgreich absolvieren.
Die Ausbildung wird zur Gänze in Englisch abgehalten und soll Polizistinnen und Polizisten auf ihre zukünftige Tätigkeit bei einer internationalen Organisation bestmöglich vorbereiten. Schwerpunkte sind unter anderem "EU- and UN-Institutions", "Monitoring-Mentoring-Advising", "Rule of Law", "Cultural Awareness", "Crisis-Communication” sowie ein intensives Training für EU-Missionen.
Vor einer Entsendung erfolgt zusätzlich noch eine missionsspezifische Vorbereitung, deren Umfang und Inhalt sich nach den Bedingungen im Einsatzraum sowie dem Bedrohungspotential für die entsandten Polizeibediensteten orientiert.
HEAT (Hostile Environment-Awareness-Training)
Anschließend an den Basiskurs muss das HEAT-Training absolviert werden, um in sicherheitssensiblen internationalen Gebieten Dienst für die Vereinten Nationen oder die Europäische Union verrichten können. Zur Ausbildung gehört unter anderem das Fahren mit Allradfahrzeugen, der Einsatz von Orientierungsmitteln wie GPS, Kompass und Karten, aber auch das richtige Verhalten bei Minen und Sprengfallen sowie die Versorgung von Verletzten unter gefährlichen Einsatzbedingungen.
Derzeit entsendet das Innenministerium Polizistinnen und Polizisten zu fünf internationalen Einsätzen der Europäischen Union (EUMM-Georgia, EULEX-Kosovo, EUBAM Libya, EUMA Armenia und EUAM Ukraine) und zu einem Einsatz der Vereinten Nationen (UNMIK Kosovo).
Eine weitere internationale Beteiligung an der EU-Mission EUPM Moldova wird derzeit vom Referat II/BPD/6/b vorbereitet.