Veranstaltung im BMI zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen
Jedes Jahr ist am 3. Dezember der internationale Tag der Menschen mit Behinderungen. Jedes Jahr wird an diesem Tag auf Menschen mit Behinderungen in der Gesellschaft aufmerksam gemacht. Das passiert in verschiedenen Ländern.
Auch am 3. Dezember 2024 war der internationale Tag der Menschen mit Behinderungen. Deshalb war am 9. Dezember 2024 eine Veranstaltung zum Thema Menschen mit Behinderungen im BMI.
BMI ist die Abkürzung für Bundesministerium für Inneres.
Der Titel von der Veranstaltung im BMI war „Inklusion.Einsichten.Aussichten“.
Im BMI gibt es das Büro für Behinderten-Belange und Barrierefreiheit. Es kümmert sich um Themen, die für Menschen mit Behinderungen wichtig sind, wie zum Beispiel Barrierefreiheit. Das Büro für Behinderten-Belange und Barrierefreiheit hat die Veranstaltung am 9. Dezember 2024 gemacht.
Barrierefreiheit bedeutet: Alle Menschen sollen ohne Hindernisse an der Gesellschaft teilnehmen können.
Vorträge bei der Veranstaltung im BMI
Bei der Veranstaltung im BMI hat es mehrere Vorträge gegeben. Bei den Vorträgen wurde über wichtige Themen für Menschen mit Behinderungen in der Gesellschaft gesprochen. Es wurde vor allem über Veränderungen für Menschen mit Behinderungen gesprochen, die im öffentlichen Dienst arbeiten. Menschen, die im öffentlichen Dienst arbeiten, sind zum Beispiel Lehrerinnen und Lehrer oder Polizistinnen und Polizisten.
Die Einleitung hat Magister Wolfgang Taucher gemacht. Er ist der Leiter von der Gruppe, die sich im BMI um die Themen Personal und Organisation kümmert. Eine Gruppe besteht aus Abteilungen.
Magister Wolfgang Taucher hat gesagt, dass ein gegenseitiger Respekt und Wertschätzung für Inklusion sehr wichtig sind. Auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Behinderungen im BMI sind sehr wichtig.
Die Bundes-Behinderten-Anwältin, Magistra Christine Steger, hat erzählt, dass es jetzt Vereinfachungen im Behinderten-Recht, im Steuer-Recht und im Sozialversicherungs-Recht geben wird. Sie hat auch gesagt, dass es wichtig ist, dass Menschen mit Behinderungen im öffentlichen Dienst arbeiten können.
Der Behinderten- und Barrierefreiheits-Beauftragte im BMI, Doktor Wolfgang Willi, hat über Möglichkeiten für Menschen mit Behinderungen beim Bund, also im öffentlichen Dienst, gesprochen.
Dazu zählen:
- Ausbau von der Gebärdensprache. Der Bund soll zum Beispiel die Kosten für Gebärdensprach-Dolmetscher auch bei kleinen Bitten oder Beschwerden übernehmen. Ein Dolmetscher hilft bei der Kommunikation zwischen Menschen, die unterschiedliche Sprachen sprechen.
- Mehr Aufnahme-Möglichkeiten beim Bund für Menschen mit Behinderungen ab einem Grad der Behinderung von 50 Prozent
- Erklärung über die Aufgaben von Behinderten-Vertrauenspersonen im Bund
Bei den Präsentationen wurde auch darüber gesprochen, dass immer weniger ältere Menschen mit Behinderungen beim Bund arbeiten. Dagegen soll es jetzt neue Maßnahmen geben.
Es wurde auch über diese Themen gesprochen:
- die Einführung von einem Europäischen Behinderten-Pass. Das ist ein Behinderten-Pass, der nicht nur in Österreich, sondern in der ganzen Europäischen Union gilt. Die Europäische Union ist ein Zusammenschluss von mehreren Staaten in Europa. Auch Österreich gehört zur Europäischen Union.
- Katastrophen-Schutz für Menschen mit Behinderungen
- Barrierefreiheit im Bau-Bereich
Bei der Veranstaltung haben auch eine Mitarbeiterin und ein Mitarbeiter aus der Abteilung für Grund-Rechte und Menschen-Rechte im BMI verschiedene Themen besprochen. Sie haben zum Beispiel über ein E-Learning, das sie zum Thema Menschen mit Behinderungen gemacht haben, gesprochen. Ein E-Learning ist ein Kurs, den man mit einem Computer im Internet machen kann. Es soll zu dem Thema Menschen mit Behinderungen noch mehr Schulungen geben.
Sie haben auch über ein Projekt gesprochen, durch das es mehr Barrierefreiheit auf den Polizei-Inspektionen in Kärnten geben soll. Das Projekt heißt "Wir behindern nicht – Gemeinsam Inklusion". Zum Abschluss von ihrem Vortrag haben sie noch über den Nationalen Aktionsplan Behinderung für 2022 bis 2030 gesprochen. In diesem Nationalen Aktionsplan Behinderung steht, was der Bund für Menschen mit Behinderungen bis zum Jahr 2030 machen muss.
16 Jahre Behinderten-Rechte im Bund
Es wurden wichtige Bestimmungen für Behinderten-Rechte im Völker-Recht in der UN-Behindertenrechts-Konvention festgelegt. Diese Bestimmungen gelten in Österreich seit 2008.
Das Völker-Recht ist ein Recht, das zwischen den Staaten auf der Welt gilt und ihren Umgang miteinander regelt.
Die UN-Behindertenrechts-Konvention ist ein Vertrag, der zwischen mehreren Staaten gilt. Die Staaten haben die Pflicht, die Menschen-Rechte von Menschen mit Behinderungen zu fördern und zu schützen.
Österreich hat die Vorgaben von der UN-Behindertenrechts-Konvention durch diese Gesetze umgesetzt:
- Bundes-Behindertengesetz
- Bundes-Behindertengleichstellungs-Gesetz
- Behinderten-Einstellungs-Gesetz
Damit jemand durch diese Gesetze berücksichtigt wird, muss sie oder er als begünstigt behinderte Person gelten. Man gilt als begünstigt behinderte Person, wenn man einen Grad der Behinderung von 50 Prozent oder mehr hat. Der Grad der Behinderung wird von einem Arzt oder einer Ärztin festgestellt und durch einen Bescheid vom Bundesamt für Soziales und Behindertenwesen bestätigt.
Artikel von Dienstag, 10. Dezember 2024, 16:12 Uhr
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