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GEMEINSAM.SICHER feiern

GEMEINSAM.SICHER ist eine Initiative des Bundesministeriums für Inneres. Eine Initiative ist eine Aktion.
Bei GEMEINSAM.SICHER geht es um Prävention. Das heißt, es ist eine Aktion, um Verbrechen vorzubeugen. Sie sollen gar nicht passieren.

Was können Sie gegen K.O.-Tropfen tun?

Das Bundeskanzler-Amt und das Bundesministerium für Inneres machen gemeinsam eine Aktion. Sie warnen vor K.O.-Tropfen.
K.O. ist Englisch und heißt Knockout. Man spricht es so aus: Nokaut.
K.O. bedeutet ausschalten, bewusstlos werden. K.O-Tropfen sind Drogen.

Das Bundeskanzler-Amt und das Bundesministerium für Inneres geben Tipps, wie man solche Mittel vermeiden kann und was man tun kann, wenn man sie unfreiwillig genommen hat.

Innenminister Karl Nehammer sagt: „Endlich können wir wieder ausgehen, die Zeit genießen und gemeinsam mit Freunden Lokale besuchen. Kaum gibt es diese Freiheit zurück, gibt es Menschen unter uns, die das ausnutzen und versuchen, andere mit K.O.-Tropfen gefügig zu machen.“

Der Innenminister sagt, dass Sie Ihr Getränk nie unbeobachtet stehen lassen sollen, wenn Sie feiern gehen.

In diesem Moment kann es passieren, dass Ihnen eine Person K.O.-Tropfen in das Getränk gibt.
„Passt bitte aufeinander auf! Lasst niemanden zurück, dem es nicht gut geht oder dem schwindelig ist!“

Der Innenminister sagt auch: „Feierlaune ist gut, Wachsamkeit beim Feiern ist umso besser!“

Manuel Scherscher ist der Leiter von GEMEINSAM.SICHER in Österreich. Er sagt auch, dass Achtsamkeit vor allem in der Nacht-Gastronomie wichtig ist. Nacht-Gastronomie sind die Lokale, die jetzt wieder in der Nacht offen haben.

Was sind K.O.-Tropfen?

K.O.-Tropfen sind Drogen. Wenn Sie wenig davon nehmen, wirken sie enthemmend und aufputschend.
Wenn Sie viel davon nehmen, wirken die K.O.-Tropfen betäubend und einschläfernd.

Manchmal geben Personen in Diskotheken, in Bars oder auf Festen diese Tropfen Frauen oder Mädchen unbemerkt ins Getränk. Dadurch werden die Frauen oder Mädchen betäubt und die Täter können sie sexuell missbrauchen.

Die K.O.-Tropfen haben keine Farbe und keinen Geruch. Sie schmecken salzig und seifig, aber in Misch-Getränken schmeckt man das nicht leicht.

Die Täter können Fremde oder Bekannte sein, oder auch Freunde.

Wie wirken K.O-Tropfen?

  • Den Opfern wird plötzlich übel und schwindelig.
  • Die Opfer haben Wahrnehmungs-Schwierigkeiten.
  • Sie fühlen sich „wie in Watte gepackt“.
  • Sie haben keinen eigenen Willen mehr.
  • Sie können sich schwer oder gar nicht mehr bewegen.
  • Sie können sich an vieles nicht mehr erinnern.

Die Opfer wachen oft an fremden Orten oder zu Hause auf, wissen nicht, wie sie dahin gekommen sind und können sich an nichts erinnern.

Es ist sehr schlimm für Sie, dass Sie überhaupt nicht wissen, was passiert ist und wer der Täter ist.

Wichtig: Schuld ist immer die Person, die das Mittel einer anderen Person gibt!

Es ist wichtig, dass Opfer die Tat anzeigen. Nur so kann die Polizei ermitteln und andere Frauen vor diesen Tätern schützen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des Bundeskanzleramtes

Artikel vom Donnerstag, 3. August 2021, 06:45 Uhr

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