Neues Projekt zur Förderung von Inklusion
Inklusion heißt: Menschen mit Behinderung sollen ohne Hindernisse an der Gesellschaft teilnehmen können und dazugehören.
Die Landes-Polizeidirektion Kärnten hat vom Innenministerium den Auftrag bekommen, ein Projekt für die Inklusion von Menschen mit Behinderung zu machen.
Die Abkürzung für Landes-Polizeidirektion lautet LPD. Die Abkürzung für das Innenministerium ist BMI.
Das Projekt heißt WIR.BEHINDERN.NICHT-GEMEINSAM.INKLUSION.
Durch dieses Projekt sollen Menschen mit Behinderung das Gefühl bekommen, dass sie von der Polizei Hilfe, Schutz und Anerkennung bekommen.
Durch das Projekt wurden viele neue Ideen für das Innenministerium entwickelt. Diese Ideen, die das BMI umsetzen soll, nennt man auch Maßnahmen.
Zu den neuen Maßnahmen zählen:
- Ausbildungen und Fortbildungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Thema Behinderungen
- Die Ausbildung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu Inklusions-Beauftragten
- Gebärdensprach-Ausbildungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
Inklusions-Beauftragte kümmern sich darum, dass die Rechte von Menschen mit Behinderungen in der Arbeit eingehalten werden. Sie können zum Beispiel auch in den Polizei-Dienststellen prüfen, ob sie barrierefrei sind.
Es gibt insgesamt 52 Maßnahmen. Während das Projekt stattgefunden hat, wurden viele von diesen Maßnahmen schon umgesetzt.
Solche Maßnahmen sind zum Beispiel:
- Die Ausbildung von 16 Polizistinnen und Polizisten zu Inklusions-Beauftragten an der Landesverwaltungs-Akademie. Das ist eine Schule für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im öffentlichen Dienst.
- Grundausbildungen für Gebärdensprache an der Alpe-Adria-Universität Klagenfurt.
- Mehr Barrierefreiheit in Polizei-Inspektionen. Zum Beispiel durch Rampen für Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer oder Gegensprech-Anlagen für schwerhörige Menschen.
Die Projekt-Leiterin und Landes-Polizeidirektorin Michaela Kohlweiß sagte am 13. November zum Projekt-Abschluss, dass die Polizei das Vertrauen zur Bevölkerung stärken möchte. Jeder Mensch soll bei der Polizei Hilfe, Schutz und Anerkennung bekommen.
Beim Projekt-Abschluss waren auch die Auftrag-Geber vom Projekt anwesend.
Die Auftrag-Geber vom Projekt sind Brigadier Marius Gausterer, der den
Bundes-Polizeidirektor General Michael Takàcs vertreten hat, und die Leiterin der Menschenrechts-Abteilung im BMI, Magistra Johanna Eteme.
Für die Projekt-Planung in Kärnten ist Oberst Wolfgang Gabrutsch zuständig. Er hat allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihre Mitarbeit am Projekt gedankt. Er ist sich sicher, dass das Projekt ein wichtiger Beitrag für mehr Inklusion in der Gesellschaft sein wird.
Enge Zusammenarbeit mit Partnern von Außerhalb
Für das Projekt haben die LPD Kärnten und das BMI mit diesen Partnern zusammengearbeitet:
- Österreichischer Behindertenrat
- Gehörlosen-Verband
- Österreichischer Schwerhörigen-Bund
- Forum Besser Hören
- Österreichischer Zivil-Invalidenverband
- Caritas
- Anwaltschaft für Menschen mit Behinderung
- Binden- und Sehbehinderten-Verband
- Arbeits-Gemeinschaft zur Begleitung von Menschen mit Assistenzbedarf
- Beratungs- und Sehbehinderten-Verband Kärnten
- Projekt Autism Friendly Austria
- Arbeits-Vereinigung der Sozialhilfe Kärnten
- Diakonie de La Tour
Die Vertreterinnen und Vertreter vom BMI haben der LPD Kärnten und allen weiteren Partnern für ihre Unterstützung gedankt. Die Fach-Abteilungen im BMI werden die Maßnahmen bearbeiten, um die Inklusion in allen Polizei-Inspektionen zu verbessern.
Artikel von Montag,18. November 2024, 12:00 Uhr
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