EU-Zusammenarbeit
Österreichischer und bulgarischer Innenminister nehmen neuen Grenzabschnitt in Betrieb
Innenminister Gerhard Karner traf am 4. Juli 2025 seinen bulgarischen Amtskollegen Daniel Mitov. Die Außengrenzsicherung im Bereich Elhovo (Bulgarien) wird durch technische Maßnahmen und ein österreichisches Polizeikontingent verstärkt.
Innenminister Gerhard Karner tauschte sich am 4. Juli 2025 mit seinem bulgarischen Amtskollegen Daniel Mitov während eines Arbeitsgesprächs an der EU-Außengrenze im Bereich Elhovo aus. Im Fokus der Gespräche stand die weitere Verstärkung der EU-Außengrenze zur Türkei.
"Die Zahlen der illegalen Migration sind in den vergangenen beiden Jahren massiv zurückgegangen, weil die bulgarische Außengrenze sowohl personell als auch technisch massiv geschützt wurde. Österreich und Bulgarien arbeiten hier Seite an Seite und werden diesen eingeschlagenen Weg konsequent fortsetzen", betonte Innenminister Karner im Rahmen der Eröffnung der neuen Sensorlinie.
Bereits im Jänner 2023 besuchte Innenminister Gerhard Karner mit dem damaligen Bundeskanzler Karl Nehammer den Grenzabschnitt in Elhovo. In den vergangenen zweieinhalb Jahren setzte die bulgarische Regierung intensive Maßnahmen zur Sicherung der mehr als 270 Kilometer langen EU-Außengrenze. Anfangs mit Stacheldrahtbarrieren und Beobachtungstürmen – mittlerweile werden moderne technische Mittel, bis hin zu künstlicher Intelligenz, eingesetzt.
Besonders in den vergangenen Monaten wurden personelle sowie technische Maßnahmen weiter intensiviert: 15 Fahrzeuge, finanziert aus Geldern der EU-Kommission, wurden am 4. Juli 2025 der bulgarischen Grenzpolizei übergeben. Darüber hinaus wurde der Grenzabschnitt Elhovo mit Bodenvibrationssensoren, Bewegungsmeldern, Wärmebildgeräten und Infraroteinrichtungen, ebenfalls aus Mitteln der EU-Kommission finanziert, ausgestattet. Seit Anfang Februar 2025 unterstützt ein österreichisches Polizeikontingent in diesem Bereich. Aktuell befinden sich rund 20 Polizisten in Bulgarien im Einsatz.
Der Ausbau der technischen Schutzmaßnahmen entlang der bulgarischen Außengrenze wird weiterhin konsequent fortgesetzt. Im Endausbau soll die gesamte Außengrenze mit technischen Mitteln überwacht werden.