Gewalt gegen Polizisten

Nehammer: Angriff auf Polizistinnen und Polizisten unverständlich und inakzeptabel

Innenminister Karl Nehammer verurteilte die Angriffe auf Polizistinnen und Polizisten bei einer Demonstration in Ottakring am 8. Mai 2021. Die Polizei würde demokratische Grundrechte unter schwierigen Bedingungen verteidigen, sagte Nehammer.

"Der 8. Mai ist ein Tag, an dem wir uns an die Befreiung von einem menschenverachtenden Regime erinnern – ohne Beispiel in der Geschichte. Er ist für mich ein Tag des Friedens und des Gedenkens an die Menschen, die ihr Leben für ein demokratisches Österreich geopfert haben. Ohne Unterschied ihrer politischen oder religiösen Gesinnung und ohne Unterschied, ob sie Soldaten, Zivilisten, Christdemokraten, Sozialisten oder Kommunisten waren", sagte Innenminister Karl Nehammer anlässlich des 76. Jahrestags der bedingungslosen Kapitulation der deutschen Wehrmacht und dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Österreich und Europa am 8. Mai 1945. Nehammer verurteilte gleichzeitig die am 8. Mai 2021 vorgefallenen Angriffe auf Polizistinnen und Polizisten bei einer Demonstration in Wien.

"Es ist für mich völlig unverständlich und inakzeptabel, Polizistinnen und Polizisten anzugreifen und zu verletzen. Ein derartiges Verhalten und Handeln von Demonstranten, wie es gestern gezeigt wurde, bedeutet die Demokratie mit Füßen zu treten. Wer das nicht versteht, versteht nichts von Demokratie und friedlichem Zusammenleben. Polizistinnen und Polizisten gewährleisteten durch ihren raschen, professionellen und entschlossenen Einsatz zentrale Grundrechte in unserem Land. Dafür möchte ich ihnen meinen großen Dank und Respekt aussprechen", betonte Karl Nehammer.

Gegen 19 Uhr am Abend des 8. Mai 2021 versammelten sich Kundgebungsteilnehmerinnen und -teilnehmer bei der U-Bahnstation Josefstädter Straße und gingen in Richtung Yppenplatz. Zeitgleich formierte sich eine nicht angemeldete Gegenkundgebung mit etwa 600 Teilnehmerinnen und -teilnehmern. Diese errichteten Straßenblockaden und besetzten den Yppenplatz, um die angemeldete Kundgebung zu verhindern.

Die Polizei verhinderte ein Aufeinandertreffen der Gruppierungen, wobei die Beamtinnen und Beamten von Teilnehmern der nicht angemeldeten Gegenkundgebung mit Flaschen und pyrotechnischen Gegenständen beworfen wurden. Die Situation konnte rasch unter Kontrolle gebracht werden.

Bei dem Einsatz wurden acht Polizisten verletzt, mehrere Beamten erlitten ein Knalltrauma durch explodierende Knallkörper. Eine Person wurde festgenommen, es kam zu über 20 Anzeigen, unter anderem wegen des Verdachts des Widerstandes gegen die Staatsgewalt und der schweren Körperverletzung.

"Es ist für mich völlig unverständlich und inakzeptabel, Polizistinnen und Polizisten anzugreifen und zu verletzen", sagte Innenminister Nehammer.
Foto: ©  BKA/Andy Wenzel

Artikel Nr: 18649 vom Sonntag, 9. Mai 2021, 11:32 Uhr
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