Innenministerium
Europaweite Actions Days gegen mobile Kriminalität
Im Mai 2022 fanden in 18 europäischen Staaten Einsatztage gegen mobile Kriminalität statt. In Österreich wurden knapp 2.000 Personen und etwa 3.000 Fahrzeuge kontrolliert sowie acht Schlepper festgenommen.
"Im Kampf gegen die grenzüberschreitende organisierte Kriminalität brauchen wir auch die internationale und grenzüberschreitende Zusammenarbeit", sagte Innenminister Gerhard Karner angesichts der europaweiten "Action Days" gegen mobile Kriminalität im Mai 2022. "Österreich lebt diese Kooperation nicht nur mit den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, sondern vor allem auch mit den Staaten des Westbalkan."
Schwerpunkte der Aktionstage waren Schleppereibekämpfung und Menschenhandel sowie der Kampf gegen umherziehende kriminelle Gruppen, die auf Taschen- und Ladendiebstahl, Treibstoffdiebstahl, Wohnungs- und Wohnhauseinbruch sowie Kfz-Diebstahl und Verschiebung spezialisiert sind. Allein in Österreich wurden knapp 2.000 Personen und etwa 3.000 Fahrzeuge kontrolliert. Acht Schlepper wurden festgenommen, drei in Niederösterreich, einer im Burgenland, vier in Tirol. Ein Kfz-Dieb konnte in Salzburg festgenommen werden.
"Schlepper versuchen die Ukraine-Krise und die damit im Zusammenhang stehenden Fluchtbewegungen zu nutzen. Sie werben damit, dass es noch nie so einfach war, nach Europa zu gelangen, wie seit Beginn der Ukraine-Krise", ergänzte der Innenminister. "Die internationale Kooperation gegen diese Form menschenverachtender und brutaler Kriminalität ist daher wichtiger denn je."
Während der Aktionstage hatten die Staaten die Möglichkeit, Informationen in Echtzeit auszutauschen. Folgende Staaten nahmen an den "Action Days" teil: Belgien, Dänemark, Deutschland, Griechenland, Island, Lettland, Litauen, Malta, Niederlande, Portugal, Rumänien, Spanien, Ungarn, GB, Schweden, Zypern und das Drittland Albanien.