Sozialleistungsbetrug

Taskforce Sozialleistungsbetrug: Drogenring in Wien gesprengt

Wiener Ermittlerinnen und Ermittler der Taskforce für Sozialleistungsbetrug hoben gegen Ende des Sommers einen Drogenring aus, der seit 2016 Cannabis in großem Stil anpflanzte und 32.000 Euro Notstandshilfe illegal kassierte. Innenminister Karl Nehammer betonte, dass arbeitende Menschen nicht die Dummen sein dürften.

"Wer Sozialleistungen missbraucht, betrügt nicht nur den Staat, sondern all jene, die tagtäglich arbeiten und Steuern zahlen – die Taskforce geht daher mit aller Vehemenz dagegen vor", sagte Innenminister Karl Nehammer anlässlich des Ermittlungserfolgs von Ermittlerinnen und Ermittlern der Taskforce für Sozialleistungsbetrug, die einen Drogenring in Wien aushoben, der auch Notstandshilfe illegal bezog.

Die Gruppe flog auf, nachdem Drogenfahnder Ermittlungen zu den Abnehmern im Burgenland eingeleitet hatten. Vier Verdächtige wurden festgenommen, sie sollen neun Kilo Marihuana und 1,25 Kilogramm Speed verkauft haben. Die Ermittler schlugen mit mehreren Hausdurchsuchungen im vergangenen Sommer zu. Die Freundin des Hauptverdächtigen und ein weiteres Mitglied der Gruppe hatten an ihren Wohn- bzw. Aufenthaltsadressen indoor Cannabis angebaut. Ein Verdächtiger arbeitete als Portier in einem Jugendwohnheim, in dem ein weiterer Verdächtiger unterkam und ebenfalls eine Indoor-Pflanzung unterhielt.

"Jeder einzelne Ermittlungserfolg ist ein großer Mehrwert, um kriminelle Netzwerke zu zerschlagen und Folgeschäden zu verhindern", betonte Innenminister Nehammer.

Die Fahnder stellten unter anderem 107 Hanfpflanzen, 20 Gramm Cannabisprodukte, neun Gramm Amphetamin und 23 Gramm psychotrope Pilze sicher. Die Gruppe soll 680 Cannabispflanzen an mehreren Orten in Wien gepflanzt und daraus rund 17 Kilogramm Blüten gewonnen haben. Darüber hinaus soll ein Verdächtiger seit 2016 mehr als 32.000 Euro Notstandshilfe widerrechtlich kassiert haben.

An der Polizeiaktion waren unter der Federführung des Bundeskriminalamtes die burgenländische Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS), die Wiener Einsatzgruppe Alarmabteilung (WEGA) und örtliche Dienststellen beteiligt.

"Jeder einzelne Ermittlungserfolg ist ein großer Mehrwert, um kriminelle Netzwerke zu zerschlagen und Folgeschäden zu verhindern", betonte Innenminister Nehammer.
Foto: ©  BMI / Pachauer

Artikel Nr: 19003 vom Sonntag, 3. Oktober 2021, 11:20 Uhr
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