Innenministerium
Blackout-Vorsorge: 100 Dienststellen werden mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet
"Um die Polizei energieautarker zu machen, sollen in einem ersten Schritt 100 Polizeidienststellen mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet werden", sagte Innenminister Karl Nehammer bei einer Pressekonferenz am 20. Juli 2021 in Linz.
"Polizeidienststellen sollen künftig im Rahmen der Blackout-Vorsorge energieautarker werden", sagte Innenminister Karl Nehammer bei einer Pressekonferenz mit Klima-Staatssekretär Magnus Brunner und dem oberösterreichischen Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner am 20. Juli 2021 in Linz. Bei einem Lokalaugenschein im Netzführungszentrum der Netz Oberösterreich informierten sie sich darüber, wie die Stromversorgung nach einem Blackout wiederaufgebaut werden kann.
"In einem ersten Schritt ist geplant, 100 Dienststellen mit Photovoltaik-Anlagen auszustatten", sagte der Innenminister. Derzeit gebe es zwar eine Kooperation mit dem Bundesheer, damit die Betankung der Einsatzfahrzeuge sichergestellt sei, und man verfüge auch über Notstromaggregate, "um sich aber für die Zukunft zu rüsten, habe ich ein Projekt mit der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) und der Austrian Real Estate (ARE) gestartet, bei dem der Einsatz von Photovoltaik und Speichermöglichkeiten geprüft werden soll." Am Anfang würden es 100 Polizeidienststellen sein, eine großflächige Ausbreitung auf 1.000 Inspektionen werde aber Jahre dauern, ergänzte Nehammer.
Ein bundesweiter Stromausfall koste am Tag bis zu 1,5 Milliarden Euro, sagte Achleitner, alleine Oberösterreich würde das bis zu 300 Millionen Euro kosten. Brunner führte einen Vergleich an: Die Kosten eines Lockdowns lägen laut Wirtschaftskammer bei 1,7 Milliarden Euro pro Woche. Beide führten an, wie wichtig die Versorgungssicherheit auch für den Wirtschaftsstandort sei.