Adventkalender

Adventgruß aus Nordmazedonien

Gruppeninspektor Stefan Freigassner wird Weihnachten heuer voraussichtlich nicht zuhause feiern. Der Polizist aus Österreich sendet Adventgrüße aus Nordmazedonien, wo er derzeit lokale Polizeikräfte bei der Grenzüberwachung unterstützt.

Stefan Freigassner ist einer von derzeit 46 Polizistinnen und Polizisten aus Österreich, die im Rahmen bilateraler Auslandsentsendungen die Grenzpolizeien in Nordmazedonien, Serbien und Ungarn unterstützen. Der Polizist, der normalerweise Dienst in der Verkehrsinspektion Leoben verrichtet, ist seit 3. November 2020 in Gevgelija in Nordmazedonien stationiert, wo er lokale Polizeikräfte noch bis 4. Jänner 2021 unter anderem bei der Grenzüberwachung unterstützt.

Unterstützung lokaler Polizeikräfte

"Ich und meine österreichischen Kolleginnen und Kollegen unterstützen die lokalen Polizeikräfte bei der Überwachung der nordmazedonischen Grenze zu Griechenland", sagt Freigassner. "Dabei setzen wir auch ein Wärmebildfahrzeug mit FLIR-Technik, Forward-looking Infrared, ein, mit deren Hilfe wir in Nachtdiensten immer wieder Personen aufgreifen können, die illegal über die grüne Grenze gelangen wollen."

Adventgrüße nach Österreich

"Ich wünsche meiner Familie und meinen Freunden, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Innenministeriums sowie den Menschen in Österreich eine ruhige und vor allem besinnliche Adventszeit", sagt er.

Österreichische Polizistinnen und Polizisten im Auslandseinsatz

Aktuell sind sechs Polizisteninnen und Polizisten zu Einsätzen im Rahmen der gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik der Europäischen Union bei EULEX-Kosovo, EUMM-Georgien, EUBAM-Libya und EUAM-Ukraine sowie einen UN-Einsatz bei UNMIK-Kosovo entsandt. Dokumenten-Berater-Einsätze von insgesamt acht Beamtinnen und Beamten finden im Libanon, in der Türkei, in Russland, Indien, Jordanien, Griechenland und Thailand statt. Im Rahmen bilateraler Einsätze unterstützen österreichische Polizistinnen und Polizisten bei Grenzüberwachungsaufgaben in Nord Mazedonien, Serbien und Ungarn.

FRONTEX-Einsätze

Österreich entsendet gegenwärtig auch 26 Polizistinnen und Polizisten im Rahmen von FRONTEX-Einsätzen zu den "Focal Points" im Bereich der Land-, See- und Luftgrenzen (Grenzkontrollstellen bzw. "Hotspots" an den EU-Außengrenzen). Außerdem ist die Beteiligung an "Joint Operations" direkt in Drittstaaten zur Errichtung einer Plattform zum Austausch von relevanten Informationen mit FRONTEX und den Mitgliedsstaaten hinsichtlich der frühzeitigen Erkennung von illegaler Migration vorgesehen.

(RGL)