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"Aktion Sicher" - Polizei verstärkt Verkehrsüberwachung zu Pfingsten
Die Polizei erwartet am kommenden Pfingstwochenende ein erhöhtes Verkehrsaufkommen – überwacht werden neben Hauptverkehrsrouten auch unfallträchtige Strecken, beliebte Ausflugsstrecken sowie der Nah- und Freizeitverkehr.
Die Polizei erwartet am Pfingstwochenende ein erhöhtes Verkehrsaufkommen und überwacht in Abstimmung mit den zuständigen Verkehrsbehörden von Freitag, 6. Juni 2025, bis einschließlich Dienstag, 10. Juni 2025, verstärkt den Reise- und Ausflugsverkehr. Auf Motorradstrecken wird es gezielte Schwerpunkte geben. Gegen Raser und Drängler, Alkohol- und Drogenlenker wird konsequent eingeschritten. "Die Aktion Sicher dient dazu, die Zahl der Unfälle gering zu halten und damit die Sicherheit auf der Straße zu erhöhen. Die Polizei wird jene, die sich an die Regeln halten, bestmöglich schützen. Raser oder Drängler werden konsequent aus dem Verkehr gezogen", sagte Innenminister Gerhard Karner.
Am Pfingstwochenende werden verstärkt Polizistinnen und Polizisten für verkehrspolizeiliche Kontrollen im ganzen Bundesgebiet eingesetzt. Überwacht werden im Auftrag der Verkehrsbehörden neben den Hauptverkehrsrouten auch unfallträchtige Strecken, beliebte Ausflugsstrecken sowie der Nah- und Freizeitverkehr, auch im untergeordneten Straßennetz.
Den Polizistinnen und Polizisten stehen dazu 2.500 Einsatzfahrzeuge, 400 Motorräder, 100 Zivilstreifenfahrzeuge mit Videonachfahreinrichtung, 400 stationäre und mobile punktuelle Geschwindigkeitsanlagen, 1.247 Lasergeschwindigkeitsmessgeräte, 11 Abstandsmesssysteme, 1.385 Alkomaten und 1.429 Alkohol-Vortestgeräte, 86 Mopedprüfstände und 51 Rotlicht-Verkehrsüberwachungsanlagen ("Ampelradar") zur Verfügung.
Im vergangenen Jahr wurden am Pfingstwochenende von Freitag bis einschließlich Pfingstmontag bei 446 Verkehrsunfällen mit Personenschaden 529 Menschen verletzt und ein Fahrzeuglenker getötet. Im Jahr 2023 kamen drei und im Jahr 2022 vier Verkehrsteilnehmer ums Leben. Im Jahr 2021 wurde eine Person und im Jahr 2020 zwei Menschen tödlich verletzt. In den Jahren 2021 und 2024 wurde mit je einem Todesopfer das bisher absolut günstigste Ergebnis seit Einführung der Statistik im Bundesministerium für Inneres (1967) verzeichnet. Zum Vergleich dazu mussten am Pfingstwochenende in den bisher schlimmsten Jahren 45 Tote (1979) und 44 Tote (1984) beklagt werden.
Während des Pfingstwochenendes 2024 wurden 54.251 Kraftfahrzeuglenker wegen Überschreitung der höchst zulässigen Geschwindigkeit beanstandet. 428 Fahrzeuglenker wurden wegen Trunkenheit am Steuer angezeigt, weitere 87 Drogenlenker mussten sofort aus dem Verkehr gezogen werden. 296 Lenkern wurde der Führerschein im Vorjahr am Pfingstwochenende vorläufig abgenommen. Fünf Kraftfahrzeuge wurden zu Pfingsten 2024 infolge extremer Geschwindigkeitsüberschreitungen von der Bundespolizei vorläufig beschlagnahmt.
Polizei appelliert an die Eigenverantwortung der Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer
• Beachten Sie die Geschwindigkeits- und Alkohollimits und verzichten Sie auf Drogen. Verstöße können nicht nur zu hohen Geldstrafen und Führerscheinentzug führen, sondern bei einem Unfall auch zu großem Leid.
• Fahren Sie nie über Ihre Verhältnisse, schon ein kleiner Fahrfehler oder eine kurze Unaufmerksamkeit können einen schweren Unfall auslösen.
• Halten Sie den entsprechenden Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug und gehen sie beim Überholen kein Risiko ein.
• Seien sie partnerschaftlich und rücksichtsvoll im Straßenverkehr unterwegs. Damit leisten Sie jenen Beitrag zur Sicherheit im Verkehr, den sie zu Recht auch von anderen fordern.