Polizei

Nehammer: "Schnelle Reaktionskräfte" Baustein für mehr Sicherheit in Oberösterreich

Bei einem Pressegespräch am 12. Juli 2021 in Linz stellten Innenminister Nehammer, Landeshauptmann Stelzer und Landespolizeidirektor Pilsl die "Schnellen Reaktionskräfte" (SRK) für Oberösterreich vor.

"Die zunehmende Radikalisierung und Gewaltbereitschaft des polizeilichen Gegenübers, Hotspots im öffentlichen Raum und die Gefahr von terroristischen Anschlägen erfordern eine ständige Weiterentwicklung unserer Sicherheitskräfte", sagte Innenminister Karl Nehammer bei einem gemeinsamen Pressetermin mit Landeshauptmann Thomas Stelzer und Landespolizeidirektor Pilsl am 12. Juli 2021 in Linz, bei dem die Etablierung der Schnellen Reaktionskräfte (SRK) in Oberösterreich präsentiert wurde.

Die neue Einheit SRK, die sukzessive in allen Bundesländern etabliert wird, besteht aus der Bereitschaftseinheit (BE) und den Schnellen Interventionsgruppen (SIG). Beide Organisationseinheiten werden künftig – je nach Einsatzlage – die Regeldienstkräfte mittels hoher Interventionsgeschwindigkeit sowie besonderer Ausbildung und Ausrüstung unterstützen.

"Die aktuelle Kriminalstatistik, die die Straftaten in Oberösterreich auf einem historisch niedrigen Wert zeigt, ist ein starkes Zeichen für die Sicherheit in unserem Land und die gute Arbeit der oberösterreichischen Polizei. Dennoch gibt es Herausforderungen, wie die zunehmende Radikalisierung, Extremismus oder Hotspots bzw. Brennpunkte im öffentlichen Raum. Umso erfreulicher ist nun die Einrichtung der Schnellen Reaktionskräfte in Oberösterreich, für die wir uns sehr eingesetzt haben. Die Polizistinnen und Polizisten sind besonders ausgebildet, entlasten die örtlichen Polizeiinspektionen und sorgen im Sinne der Bürgerinnen und Bürger für noch mehr Sicherheit und damit auch Lebensqualität", sagte Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer.

"Schon im September können wir mit der Bereitschaftseinheit in Oberösterreich in großer Gruppenstärke in die Fläche gehen", sagte Landespolizeidirektor Andreas Pilsl bei der Pressekonferenz. Die Schnellen Interventionsgruppe soll am 1. November ihre Arbeit aufnehmen und sowohl reguläre Polizistinnen und Polizisten unterstützen als auch als Verbindungsglied zum Einsatzkommando COBRA agieren, wenn ein Einsatz dies verlangt.

Zusammensetzung der Schnellen Reaktionskräfte (SRK)

Ziel der SRK ist, als bedarfsbezogene Einheit wesentliche Aufgaben des Exekutivdienstes im gesamten Bundesland zu professionalisieren. Ermöglichen werden dies zwei Säulen, nämlich die Schnelle Interventionsgruppe (SIG) und die Bereitschaftseinheit (BE).

Die Schnelle Interventionsgruppe ist für höhere Gefährdungslagen als unterstützende Einheit mit spezieller Ausbildung gedacht. Bei Einsätzen mit hohem Gefährdungspotenzial wird sie Kollegen sowie Unbeteiligte schützen, Zwangsmittel qualifiziert anwenden und so Dynamiken bremsen und entschleunigen, bis eine Sondereinheit eintrifft.

Die Bereitschaftseinheit wird bedarfsbezogen, kurzfristig und in hoher Mannstärke wesentliche Aufgaben des Exekutivdienstes im gesamten Bundesland unter einheitlicher Führung verstärken. Der Fokus gilt Hot-Spot-Bereichen, Hilfs- und Suchaktionen und Alarmfahndungen.

"Die praktischen Erfahrungen aus Wien haben gezeigt, dass man mit den SRK entscheidende Fortschritte für mehr Sicherheit im Land erzielen kann. Deshalb werden die neuen SRK auch für die Menschen in Oberösterreich einen Sicherheits-Mehrwert bringen", sagte Innenminister Karl Nehammer.

Innenminister Nehammer, Landeshauptmann Stelzer und Landespolizeidirektor Pilsl stellten am 12. Juli 2021 die "Schnellen Reaktionskräfte" (SRK) für Oberösterreich vor.
Foto: ©  BMI/Makowecz

Artikel Nr: 18812 vom Montag, 12. Juli 2021, 12:21 Uhr
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