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89 neue Einsatzbeamte für uniformierten Fahrraddienst
Rund 370 Fahrradpolizisten sind bundesweit im Einsatz. Nach einer Testphase ist derzeit die Anschaffung von Blaulichtern für Polizeifahrräder im Gange.
Nach der schrittweisen Etablierung der Fahrradpolizei 2023 in allen Bundesländern wurden heuer 89 zusätzliche Fahrradpolizistinnen und -polizisten aus ganz Österreich ausgebildet. 369 Einsatzbedienstete sind nun in Österreich im uniformierten Fahrraddienst tätig (Burgenland: 14, Kärnten: 29, Niederösterreich: 52, Oberösterreich: 55, Salzburg: 18, Steiermark: 13, Tirol: 18, Vorarlberg: 18, Wien: 152). Ihnen stehen 195 Fahrräder (113 in Wien) zur Verfügung, 55 davon sind E-Bikes (21 in Wien).
"Die Verkehrssicherheit der Menschen in unserem Land muss umfassend gewährleistet sein, egal ob sie zu Fuß, auf zwei oder auf vier Rädern unterwegs sind. Die Fahrradpolizei stellt einen wesentlichen Eckpfeiler für die Sicherheit im Straßenverkehr dar", unterstrich Innenminister Gerhard Karner die Wichtigkeit des uniformierten Fahrraddienstes.
Die Aufgaben der Fahrradpolizei unterscheiden sich nicht vom regulären Streifendienst, der Schwerpunkt liegt jedoch im Straßenverkehr bzw. im Bereich der Verkehrspolizei. Sicherheits- und kriminalpolizeiliche Aufgaben werden aber ebenfalls von der Fahrradpolizei wahrgenommen. Im Vorjahr erstatteten Fahrradpolizistinnen und -polizisten 10.747 Anzeigen (8.515 in Wien) und stellten 15.474 Organmandate (10.149 in Wien) aus.
Gezielte Ausbildung – moderne Ausstattung
Nach einer Testphase ist derzeit die Anschaffung von Blaulichtern für Polizeifahrräder im Gange. Außerdem wurden die Fahrradpolizistinnen und -polizisten im April 2023 mit neuer, funktioneller Fahrradbekleidung ausgestattet. Die Grundausbildung der Fahrradpolizistinnen und -polizisten erfolgt durch den Fahrraddienst in der Landespolizeidirektion Wien in Abstimmung mit der Abteilung II/BPD/7 (Verkehrsdienst der Bundespolizei) des Innenministeriums. Die jährlichen Fortbildungen finden in den Landespolizeidirektionen statt.
Erfolgsmodell Fahrradpolizei
Bereits 2007 wurde in Wien versuchsweise die Fahrradpolizei eingeführt, um auf das geänderte Mobilitätsverhalten der Menschen zu reagieren und eine Kommunikation auf Augenhöhe mit Radfahrenden zu schaffen. Die Polizistinnen und Polizisten auf Fahrrädern nehmen das Geschehen auf der Straße und den Radwegen unmittelbarer wahr. Aufgrund der Zunahme des Radverkehrs steht die Sicherheit von Radfahrenden und Fußgängern im Vordergrund. Die Fahrradpolizei achtet dabei besonders auf ein sicheres Fahrverhalten vonseiten der Autofahrerinnen und Autofahrer. Der Fahrraddienst wird hauptsächlich in Ballungsräumen eingesetzt.