Sport

Erstes Forum "Sicherheit im Sport" im Stift Göttweig

Beim Forum "Sicherheit im Sport" am 27. und 28. September 2022 im Stift Göttweig wurden in Diskussionen und Vorträgen u.a. die Themen Match-Fixing, Cyber-Sicherheit und "Sexualisierte Gewalt im Sport" erörtert.

Das dreitägige Forum "Sicherheit im Sport" wurde heuer zum ersten Mal veranstaltet. Es soll eine Plattform für den gemeinsamen Austausch aller Beteiligten schaffen. An dem Forum neben Expertinnen und Experten aus dem Sport, der Politik und der Wirtschaft teil.

"Wir wollen bei dieser Veranstaltung vor allem drei Bereiche näher beleuchten: Spielmanipulation und Wettbetrug, Cyber-Sicherheit im Sport sowie das Thema Gewalt im Sport", sagte Innenminister Gerhard Karner beim Start des Forums "Sicherheit im Sport" am 26. September 2022 im Stift Göttweig.

"Ich freue mich, dass die Diskussionsplattform so angenommen wurde und dass alle für den österreichischen Sport und die österreichische Sicherheit wichtigen Partner hier im Stift Göttweig zukommen gekommen sind", sagte der Leiter der Gruppe I/C im Innenministerium (Öffentlichkeitsarbeit, Veranstaltungsmanagement, Sportangelegenheiten), Günther Marek.

Der erste Tag des Forums wurde durch Innenminister Karner und dem Abt des Stiftes Göttweig, Columban Luser, eröffnet. "Die Polizei muss sich oft bei Sport-Großveranstaltungen beweisen, so wird die Polizei beispielsweise beim Vienna City Marathon oder Länderspielen einsatztaktisch vor Herausforderungen gestellt", sagte Karner. Im internationalen Vergleich sei die Polizei gut aufgestellt. Angewendet werde die bekannte 3-D-Taktik (Dialog, Deeskalation und Durchgriff), um mögliche Eskalationen zu vermeiden, ergänzte der Innenminister.

ÖFB-Fußballnationaltrainer Ralf Rangnick antwortete auf die Frage, wie sicher er sich bei Heimspielen fühle: "Ich habe den Spielern gesagt, konzentriert euch auf euren Job am Platz. Wir müssen bei allem anderen auf die Polizei vertrauen."

Zweiter Tag: Vorträge und Diskussionen

Am zweiten Tag des Forums fanden Vorträge und Diskussionen zu den Themen "Match-Fixing", "Cyber-Sicherheit im Sport" und "Sexualisierte Gewalt im Sport" statt.

"Match-Fixing" ist eine regelwidrige Einflussnahme auf das Ergebnis oder den Verlauf einer Sportveranstaltung. Im Bundeskriminalamt wurde die "Integrity in Sport Unit" gegründet, die in Kooperation mit der UEFA, Europol, Interpol, Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA), Nationale Anti-Doping Agentur Austria (NADA) und Wettindustrie gegen die organisierte Kriminalität im Bereich des Sports vorgeht. Ziel ist, gemeinsam die Situation im Sport zu verbessern.

"Wir sind damit Vorreiter in Europa und werden international oft angefragt", sagte der Direktor des Bundeskriminalamts, Andreas Holzer. "Das Team ist von Asien bis in die USA unterwegs und wird beim Aufbau für neue Einheiten herangezogen."

Cyber-Sicherheit im Sport

Zum Thema "Cyber-Sicherheit im Sport" sprachen unter anderem Bundespolizeidirektor Michael Takacs und der leitende Polizeidirektor im deutschen Bundesministerium des Inneren und für Heimat Christoph Lipp.

Zusätzlich wurde das richtige Verhalten bei terroristischen Anschlägen durch den Direktor der Direktion Spezialeinheiten/Einsatzkommando Cobra, Bernhard Treibenreif, erörtert.

Sexualisierte Gewalt im Sport

Zum Themenbereich "Sexualisierte Gewalt im Sport" sprachen unter anderem der stellvertretende Direktor des Bundeskriminalamts, Manuel Scherscher, und der ehemalige ÖSV-Generalsekretär Klaus Leistner.

Innenminister Gerhard Karner eröffnete das erste Forum "Sicherheit im Sport" im Stift Göttweig.
Foto: ©  BMI/Karl Schober

Artikel Nr: 20016 vom Mittwoch, 28. September 2022, 16:42 Uhr
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