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  2. Ausgabe 9-10/2025
  3. Interview Generalsekretär Andreas Achatz

Interview

„Mehrwert für Polizei und Bürger“

Ein Projektteam arbeitet an einem neuen Dienstzeitmodell für die Exekutive. Projektauftraggeber Generalsekretär Andreas Achatz über die Notwendigkeit einer Modernisierung des bestehenden Dienstzeitmodells.

Andreas Achatz: „Die Kolleginnen und Kollegen sind von Beginn an aktiv in das Projekt eingebunden.“
Andreas Achatz: „Die Kolleginnen und Kollegen sind von Beginn an aktiv in das Projekt eingebunden.“
© Gerd Pachauer

Rund 33.000 Polizistinnen und Polizisten arbeiten seit Jahren nach der Dienstzeitregelung 2017 (DZR-17). Diese basiert auf der Fassung aus 1993 und wurde seither mehrfach optimiert. Digitalisierung, geopolitische Ereignisse und Krisen der letzten Jahre, sowie eine sich ständig verändernde Gesellschaft stellen die Exekutive vor immer neue Herausforderungen und erfordern somit auch stetig Reformen innerhalb der Polizei. In einer internen Onlineumfrage aus den Jahren 2022/ 2023 wurden die Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfragt und vom Dienstgeber evaluiert. Auf Basis dieser Ergebnisse und aufgrund der aktuellen Herausforderungen erteilte der Generalsekretär Andreas Achatz den Projektauftrag für ein neues Dienstzeitmodell. Dieses soll das Sicherheitsbedürfnis der Bevölkerung mit modernen Arbeitszeitbedingungen für Polizistinnen und Polizisten in Einklang bringen.

Projektstart.

Seit Mai 2025 arbeitet ein internes Projektbüro in fünf Arbeitsgruppen in Wien an der Umsetzung. Bis Ende 2026 sollen Ergebnisse vorliegen. Eine Pilotphase möglicherweise mit neuen Dienstzeitmodellen ist für das Frühjahr 2026 geplant. Generalsekretär Andreas Achatz erläutert die Hintergründe und den aktuellen Stand des Projekts.

Wieso passt die aktuelle Dienstzeitregelung (DZR-17) nicht mehr? Weshalb bedarf es einer Modernisierung?
Ich bin 1977 als Polizeipraktikant in die Wiener Polizei eingetreten. Damals, vor 48 Jahren, waren die Herausforderungen auch nicht einfach, aber mit den heutigen nicht zu vergleichen. Abgesehen von veränderten Anforderungen an die Polizistinnen und Polizisten, gab es immer wieder notwendige Reformen. So kam es zum Beispiel im Jahr 2005 zur Zusammenlegung der Bundesgendarmerie, der Sicherheitswache und des Kriminaldienstes zur neuen Bundespolizei.
Die Neustrukturierung der Sicherheitsbehörden erfolgte 2012. Nur eines hat sich bislang kaum verändert: unser Dienstzeitsystem. Ich denke, dass wir nun ein neues Modell brauchen – eines, das einen Mehrwert für die Sicherheit der Bevölkerung, für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie für uns als Dienstgeber bringt.
Obwohl wir einen Personalhöchststand bei der Exekutive verzeichnen, gibt es einen Höchststand an Überstunden. Das ist eine enorme Belastung für die Kolleginnen und Kollegen, was sich auch in den Ergebnissen der erwähnten Mitarbeiterbefragung zeigte. Darauf müssen wir reagieren und auf die Bedürfnisse unserer Polizistinnen und Polizisten eingehen.

Wie ist die Diskrepanz zwischen Per­sonalhöchststand und Überstunden-Höchststand entstanden?
Ein Grund für die Diskrepanz ist, dass das derzeitige Dienstsystem für die aktuellen Anforderungen an die Polizei zu starr geworden ist. Daher fallen beispielsweise systembezogene Überstunden am Wochenende oder in der Nacht an. Für einen modernen Sicherheitsdienstleister wie die österreichische Bundespolizei, ist es essenziell, dass Polizistinnen und Polizisten sich dann im Dienst befinden, wenn es für die Sicherheit der Bevölkerung erforderlich ist. Es muss uns gelingen, unsere Exekutivbediensteten gezielter in den Einsatz zu bringen. Gleichzeitig ist es erforderlich, dass die Kolleginnen und Kollegen im Lichte ihrer herausfordernden Tätigkeit nicht durch eine hohe Anzahl an Überstunden belastet werden.

Was sind die besonderen Herausforderungen in der Dienstzeitregelung der Polizei?
Bei diesem Projekt geht es auf der einen Seite um die Bedürfnisse unterschiedlichster Generationen insbesondere die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Gleichzeitig sehen immer mehr Frauen den Polizeiberuf als Chance für sich und wollen ihren Beitrag leisten. Auf der anderen Seite betrifft es aber nicht nur zukünftige jüngere Generationen, sondern auch das etablierte Personal. Wir sprechen hier von Anfang 20- bis über 60-Jährige. Die unterschiedlichen Lebensphasen und berechtigte Ansprüche auf einen Nenner zu bringen, ist auch unser Anspruch an das neue Dienstzeitsystem.

Wie soll es gelingen, die unterschiedlichen Ansprüche auf einen Nenner zu bringen?
Damit ein neues System angenommen werden kann, muss es von allen, insbesondere den Polizistinnen und Polizisten mitgetragen werden. Wenn jede Generation ihren Vorteil erkennt, werden Veränderungen auch akzeptiert. Wir setzen dabei auch ganz stark auf Mitarbeiterinnen- und Mitarbeiterpartizipation, denn jene, die es betrifft, sollen auch ein Mitspracherecht haben. Zudem beschäftigt sich eine Arbeitsgruppe mit den arbeitsmedizinischen Anforderungen, um neben der Arbeitszufriedenheit die Gesundheit der Kolleginnen und Kollegen bestmöglich zu gewährleisten.
Das Projekt wird wissenschaftlich begleitet, damit wir besonders in sensiblen Bereichen am neuesten Stand der Forschung sind. Wir nutzen auch internationale Erfahrungen. Eine Arbeitsgruppe untersucht in Ländern mit vergleichbaren Rahmenbedingungen, wie die dortigen polizeilichen Dienstsysteme funktionieren. Es steht außer Frage, dass das Projekt ambitioniert ist. Aber wenn man sich den aktuellen und künftigen Gegebenheiten nicht stellt, kann sich unsere Polizei nicht weiterentwickeln – darunter leiden die Bediensteten und die Bevölkerung.

Andreas Achatz: „Wenn wir es richtig machen, ist dieses Projekt weit mehr als eine verwaltungsinterne Reform – es ist ein strategischer Baustein zur langfristigen Zukunftssicherung der Polizei.“
Andreas Achatz: „Wenn wir es richtig machen, ist dieses Projekt weit mehr als eine verwaltungsinterne Reform – es ist ein strategischer Baustein zur langfristigen Zukunftssicherung der Polizei.“
© Gerd Pachauer

Wie wird diese Mitsprache der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sichergestellt?
Die Kolleginnen und Kollegen sind von Beginn an aktiv in das Projekt eingebunden. Ziel ist es, die unterschiedli­chen Lebensrealitäten und Bedürfnisse – etwa im Hinblick auf Vereinbarkeit von Beruf und Familie – frühzeitig zu berücksichtigen. Dazu wurden im Sommer in allen Landespolizeidirektionen Fokusgruppen eingerichtet, in denen Mitarbeiterinnen und Mitar­beiter ihre Erfahrungen und Erwartun­gen einbringen können. Parallel dazu wird es eine strukturierte Feedbackmöglichkeit zur breiteren Meinungsbildung geben. Die gesammelten Rückmeldungen fließen direkt in die Ent­wicklung flexibler und praxistauglicher Modelle ein. Über eine Share-Point-Seite im Intranet sowie durch regelmäßige Newsletter bleiben alle Bediensteten laufend informiert. So können sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ständig über den Projektverlauf informieren.

Was ist aus Ihrer Sicht entscheidend, damit das Projekt erfolgreich verläuft?
Ein erfolgreiches Projekt braucht aus meiner Sicht drei zentrale Voraussetzungen: Erstens eine klare Zielorientierung – wir müssen stets im Blick behalten, weshalb wir dieses Projekt begonnen haben und welchen Mehrwert wir damit schaffen wollen. Zweitens braucht es die konsequente Einbindung aller relevanten Perspektiven – insbesondere der Polizistinnen und Polizis­ten, die tagtäglich unter den bestehenden Rahmenbedingungen arbeiten. Und drittens müssen wir realistisch und ­lösungsorientiert bleiben. Wenn es uns gelingt, diese drei Punkte während des gesamten Projekts konsequent zu verfolgen, bin ich überzeugt, dass wir am Ende ein System entwickeln, das sowohl den Anforderungen des modernen Polizeidienstes als auch den Bedürfnissen unserer Kolleginnen und Kollegen gerecht wird.

Welche Chancen bietet das Projekt langfristig?
Langfristig bietet das Projekt die Chance, die Arbeitsrealität der Exekutive spürbar zu verbessern – durch ein Dienstzeitsystem, das nicht nur flexibel und einsatzorientiert, sondern auch auf die Lebensphasen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter abgestimmt ist. Damit erhöhen wir nicht nur die Zufriedenheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern stärken auch die Einsatzfähigkeit und Durchhaltefähigkeit der Polizei insgesamt. Ein modernes Dienstzeitmodell trägt dazu bei, den Beruf langfristig attraktiver zu machen – für bestehende Kräfte genauso wie für neue Bewerberinnen und Bewerber. Gerade in Zeiten eines angespannten Arbeitsmarkts ist das ein entscheidender Faktor. Gleichzeitig ermöglicht es uns, besser auf gesellschaftliche Entwicklungen, neue Bedrohungslagen und Anforderungen auf den 24/7-Dienstbetrieb zu reagieren. Kurz gesagt: Wenn wir es richtig machen, ist dieses Projekt weit mehr als eine verwaltungsinterne Reform – es ist ein strategischer Baustein zur langfristigen Zukunftssicherung der Polizei.


​Öffentliche Sicherheit, Ausgabe 9-10/2025

 Druckversion des Artikels (pdf, 148 kB)

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