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IWA 2024

50 Jahre IWA Nürnberg

Aus kleinen Anfängen hat sich die IWA Outdoor-Classics (IWA) in Nürnberg zur Weltleitmesse für Jagd, Schießsport und Outdoor-Ausrüstung entwickelt.

Neue Produkte auf der IWA Outdoor-Classics: Ausrüstung für Goldsucher, Wärmebildkamera mit Laser-Entfernungsmesser
Neue Produkte auf der IWA Outdoor-Classics: Ausrüstung für Goldsucher, Wärmebildkamera mit Laser-Entfernungsmesser © Kurt Hickisch

Seit 1974 gibt es im Messezentrum Nürnberg die internationale Waffenausstellung, entstanden aus den Jahrestagungen mit Produktpräsentationen des Verbandes Deutscher Büchsenmacher und Waffenfachhändler e.V. (VDB). Bei der 50. IWA Outdoor-Classics vom 29. Februar bis zum 3. März kamen 1.072 Aussteller aus 53 Staaten und rund 40.000 Besucher aus 120 Ländern. Die IWA Outdoor-Classics sieht sich als Weltleitmesse für die Jagd- und Schießsportindustrie.
Auf drei Bühnen gab es Vorträge über Waffenrecht, Messer, Wärmebildtechnik, Krisenvorsorge und andere Themen. Das Angebot an zivilen Schusswaffen aller Art und zugehöriger Munition war wieder sehr umfangreich.
Das Schweizer Unternehmen Trigalight präsentierte ein Messer, in dessen Griffschale ein kleines, durch radioaktives Tritium zum Leuchten gebrachtes Fenster eingesetzt ist. Das Wasserstoffisotop Tritium zerfällt unter Abgabe von Elektronen, die bestimmte Materialien wie Zinksulfid zum Leuchten bringen. So kann beispielsweise ein auf der Pirsch verlorenes Messer in der Dunkelheit leichter gefunden werden.

Softair-Waffen.

Auf den Shooting Ranges konnte in Schießständen mit Softair-Waffen, die Plastikkügelchen (BBs) mit 6 mm Durchmesser verschießen, geschossen werden. Auch wurden in dieser Halle von verschiedenen Herstellern Pistolen und Gewehre in diesem Kaliber angeboten, die echten Schusswaffen täuschend ähnlich nachgebildet sind. Der Antrieb der Geschoße erfolgt durch Gasdruck, der von einer Kartusche mit komprimiertem Gas geliefert wird oder durch Luft, die über einen Elektromotor verdichtet wird. Bei GBB-Pistolen (Gas-Blowback) wird analog zu echten Schusswaffen durch die Rückbewegung des Schlittens und das anschließende, über Federkraft bewirkte Nachladen des nächsten Projektils auch der Rückstoß der Waffe („Blowback“) samt Ladevorgang simuliert. Die Nachbildung echter Pistolen geht so weit, dass die Softairwaffen als Replika dem Original nicht nur in Aussehen und Funktion, sondern, bei Ausführung in Vollmetall, auch im Gewicht angepasst werden.
Bei Paintball werden zur Treffermarkierung durch Gasdruck mit verschiedenen Farben gefüllte, biologisch abbaubare Kugeln im Kaliber 18 mm verschossen. Verwendet werden Soft­air- und Paintball-Waffen neben schießsportlicher Betätigung auch in taktischen Geländespielen. Das Führen von Anscheinswaffen (ihrer äußeren Form nach im Gesamterscheinungsbild den Anschein von Feuerwaffen hervorrufend) ist in Deutschland verboten. Eine Ausnahme besteht, wenn neonfarbene Materialien enthalten sind.
In Österreich unterliegen Softairwaffen, die Nachahmungen echter Schusswaffen sind, und Paintball-Markierer, die weder Waffen nach dem WaffG noch Spielzeug sind, lediglich Abgabebeschränkungen. Sie dürfen an Personen unter 18 Jahren weder verkauft noch abgegeben werden (§ 2 Abs 1 Softairwaffenverordnung 2013 – SWV 2013).

Waffenrecht.

Rechtsanwalt Dr. Christian Teppe ging, unterstützt vom psychiatrischen Sachverständigen Dr. med. Christian Moritz Graf zu Bentheim, in einem Vortrag auf Probleme der waffenrechtlichen Zuverlässigkeit und persönlichen Eignung nach den §§ 5 und 6 dWaffG (vergleichbar § 8 Abs 1 öWaffG) ein, die sich daraus ergeben, dass in Deutschland ab dem 1. April 2024 Cannabis zum Eigenkonsum angebaut werden und jede Person über 18 Jahren bis zu 25 Gramm Cannabis besitzen und mit sich führen darf (Cannabisgesetz – CanG). Cannabis beeinträchtige das Reaktionsvermögen und könne zwei bis drei Wochen nach dem letzten Konsum im Blut nachgewiesen werden. „Kiffen“ habe Auswirkungen auf die waffenrechtliche Zuverlässigkeit, auf jagdrechtliche Erlaubnisse und auf das Führen von Kraftfahrzeugen im Straßenverkehr. Teppe warnte weiters davor, sich in sozialen Medien zu überschießenden Äußerungen wie etwa Hasspostings hinreißen zu lassen, sie zu kommentieren oder zu teilen. Dies könnte, wegen mangelnder Zuverlässigkeit, ebenfalls zur Entziehung waffen- und jagdrechtlicher Urkunden führen.
Er schilderte den Fall eines Menschen, dem unter anderem wegen fahrlässiger Tötung waffenrechtliche Urkunden und der Jagdschein entzogen wurden. Bei einer Jagd wurde er als Treiber eingesetzt und ersuchte einen Jäger, ihm kurz sein Gewehr für ein Selfie zu überlassen. Dieses Foto stellte der Mann dann ins Internet. Dem Überlasser wurden der Jagdschein und Jagdwaffen entzogen. Erst im nachfolgenden Verfahren, nach psychiatrischem Gutachten, wurde ihm ein in der deutschen Rechtswissenschaft anerkanntes „Augenblicksversagen“ zugebilligt und ihm Urkunden und Waffen wieder ausgefolgt.

Breites Messeangebot: Armbrüste, Elektroschockwaffen, Messer mit Leuchtfeld im Griffstück
Breites Messeangebot: Armbrüste, Elektroschockwaffen, Messer mit Leuchtfeld im Griffstück © Kurt Hickisch

Survival. 

Guardian Angel: leichtes, zweischüssiges Pfefferspray-Sprühgerät
Guardian Angel: leichtes, zweischüssiges Pfefferspray-Sprühgerät © Kurt Hickisch

Rückbesinnung auf ursprüngliche Lebensarten bieten Freizeitbeschäftigungen wie Bushcrafting (Überleben im Wald) und Survival (Überleben in Extremsituationen). Entsprechende Ausrüstung dafür wurde von einigen Ausstellern angeboten, insbesondere auch, was Trockennahrung und Bevorratung mit lange haltbaren Lebensmitteln betrifft. Vorgeführt wurde, wie aus Beuteln mit Trockennahrung verschiedener Geschmacksrichtungen, durch Zugabe von Wasser, das mit Brennpaste erhitzt wurde, warme Mahlzeiten hergestellt werden.
Fachjournalist Stefan Spiegelsberger referierte über Folgen eines Blackouts. Er verwies dabei auf sich seit Mitte März 2023 mehrende Frequenzabweichungen im europäischen Stromnetz, deren Ausregelungen immer länger dauern würden. Für die Krisenvorbereitung stellte er eine 3er-Regel auf: drei Stunden seien ohne Licht und Wärme auszuhalten, drei Tage ohne Wasser (Kinder ein Tag) und ohne Information, drei Wochen ohne Nahrung/Hygiene und ebenso lange ohne Kommunikation. Für die Zeit ohne Wärme sollten Decken, Schlafsäcke und Rettungsdecken bereitstehen; Kerzen, Aufbau eines Zeltes in der Wohnung, Notfallheizung mit Gas, Petroleum oder Kamin. Für die Zeit ohne Licht („Licht ist Pflicht“) Taschenlampe, Kerzen. Solarleuchten, Handy. Bei einem täglichen Trinkwasserbedarf von mindestens 2 l reiche ein Sixpack Mineralwasser (9 l) für eine Person für vier Tage. Bei Ausfall des Abwassersystems könnte man sich mit einer Notfalltoilette behelfen. Bei Ausfall der Information könnten Batterieradios oder solche, die mit Kurbelgenerator oder über Solarenergie betrieben werden, Abhilfe schaffen, oder eine Solarschüssel mit Notstrom. Gegen aufkommende Langeweile Spiele (ohne Strom), Handyspiele über Powerbank oder solar betrieben. Notstromversorgung über Powerbank, Solar oder Stromaggregat sollte bestehen für medizinische Geräte (Dialyse, Sauerstoff), für Aquarien, Kühlschrank, Elektrorollläden, Handy, Licht. Ein Notfallsgepäck sollte Wechselwäsche, wasserdichte Kleidung, Schlafsack und Isomatte, Taschenlampe, persönliche Medikamente und Dokumente, Getränke und Essen sowie Spielsachen enthalten. Zu Checklisten und weiterführende Infos verwies Spiegelsberger auf die Websites bbk.bund.de  , outdoor-chiemgau.info   und Outdoor Chiemgau auf Youtube. „Wer es geschafft hat, sich vorzubereiten, ist vorbereitet, es zu schaffen“, meinte der Referent.
Mittel zur Selbstverteidigung stellte KH Security vor, darunter Elektroschocker, akustische Alarmgeräte und Pfeffersprays. Der Einsatz dieser Sprays ist in Deutschland, anders als in Österreich, nur zur Tierabwehr erlaubt. Gegen Menschen ist der Einsatz nur in Notwehr gerechtfertigt. Den Sprays sind Markierungsstoffe beigefügt, die im UV-Licht aufleuchten. Ein Pfefferspray ist auch der Guardian Angel von Piexon, ein leichtes, zweischüssiges Sprühgerät, das in einer Arm- oder Gürteltasche etwa beim Joggen mitgetragen werden kann. Der Jet Protector mit zwei oder vier Schuss ist pistolenartig ausgebildet und hat einen integrierten Laser.

Nachtsichttechnik.

Auf der Optics Testing Area konnten in einem verdunkelten Raum Nachtsicht- und Wärmebildoptiken erprobt werden. Während Nachtsichtgeräte bestehendes Restlicht elektronisch verstärken, sind Wärmebildgeräte von sichtbarem Licht unabhängig und geben in Schwarzweiß oder Falschfarbendarstellung Temperaturunterschiede wieder. Eine solche Wärmebildkamera mit optionalem Laser-Entfernungsmesser, wurde von der Firma Ernst Apel Würzburg (EAW) entwickelt. Sie kann als Monokular zur Beobachtung, als eigenständige Zieloptik oder als Vorsatzgerät zu einem Zielfernrohr eingesetzt werden.
Die nächste IWA Outdoor-Classics in Nürnberg wird vom 27. Februar bis zum 2. März 2025 stattfinden.

Kurt Hickisch


Öffentliche Sicherheit, Ausgabe 5-6/2024

 Druckversion des Artikels (PDF 417 kB)

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