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Gedenk- und Informationsort

NS-Opfer sichtbar machen

Innenminister Karl Nehammer beim Gedenkakt an der Opfergrabstelle in Lungitz.
Innenminister Karl Nehammer beim Gedenkakt an der Opfergrabstelle in Lungitz.
© BMI / J. Markowecz

In Lungitz wurde eine Grabstätte zum Gedenken an jene NS-Opfer errichtet, deren Aschenreste bei Bauarbeiten auf einem Bahnhofsgelände entdeckt worden waren.

Im Oktober 2018 wurde bei Bauarbeiten an den Gleisanlagen im Bereich des Bahnhofs Lungitz, Bezirk Perg, Oberösterreich eine Ascheschicht entdeckt, die einen menschlichen Zahn, Knochenteile und Tausende weitere zum Teil stark fragmentierte Fundstücke enthielt. Der Fundort befindet sich in unmittelbarer Nähe des ehemaligen Außenlagers Lungitz (Gusen III), einem Teil des Konzentrationslagerkomplexes Mauthausen-Gusen, weshalb man davon ausging, dass es sich um sterbliche Überreste von Opfern aus der NS-Zeit handelte.

Die wissenschaftlichen Untersuchungen

Die wissenschaftlichen Untersuchungen des Instituts für Urgeschichte und historische Archäologie der Universität Wien ergaben, dass zahlreiche der aufgefundenen Artefakte aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs stammen. Es wurden Gegenstände entdeckt, die zu den üblichen Funden in Konzentrationslagern gehörten, wie etwa Zahnpastatuben aus Metall einer bestimmten Marke, eine für die Lager typische emaillierte Tasse oder Teile handgeflickter Schuhe. Die zahlreichen Schlackenreste in der Ascheschicht belegen die Herkunft der Funde aus Öfen. Auch die Funde in der so genannten „Aschenhalde von Mauthausen“, die 2010 untersucht wurden, sind jenen aus der Ascheschicht in Lungitz sehr ähnlich.

Der menschenverachtende Umgang

Der menschenverachtende Umgang des NS-Regimes mit KZ-Häftlingen setzte sich bei der Behandlung der Leichname fort; es war üblich, die Asche aus Krematoriumsöfen der Lager zu verstreuen oder im Straßen- und Eisenbahnbau zu verwenden. Am Ende sollte nach dem Willen der Täter nichts mehr übrig sein, das einen Menschen als Mensch ausmacht – lebendig nur mehr eine Nummer und im Tode namenlose Asche, ohne Grabstätte. Deswegen kann heute weder die Anzahl der Opfer, noch deren Nationalität oder Religion festgestellt werden. Umso wichtiger ist es, dass man auch der unbekannten Opfer und ihres Schicksals gedenkt.

Neue Opfergrabstätte.

Die Asche-Knochen-Schicht wurde unmittelbar an das bereits bestehende Denkmal für das Lager Gusen III in eine vom Bundesministerium für Inneres auf dem Grund der ÖBB errichtete Grabanlage umgebettet, um den Bezug zum Auffindungsort beizubehalten. Der dort entstandene Gedenkort wurde unter anderem mit der Kriegsgräberfürsorge des Bundesministeriums für Inneres, der Bundesanstalt KZ-Gedenkstätte Mauthausen Memorial, der ÖBB, mit Lokalinitiativen und Bürgermeistern realisiert.
Das Bundesministerium für Inneres beauftragte Architekt DI Mag. Bernhard Denkinger damit, die neue Opfergrabstätte zu gestalten. Denkinger, der bereits mehrere Projekte zu historischen Themen realisiert hat, spricht mit seinem Entwurf Aspekte der Umstände des Todes der Opfer sowie die Abscheulichkeit der Verbrechen der Nationalsozialisten an.
Es wird der Bereich der bestatteten Aschereste sichtbar mit schwarzem Schotter hervorgehoben. Darüber befindet sich eine liegende Stele aus Cortenstahl, der mit der Zeit von Rost überzogen wird. Diese Stele soll an ein Bahngleis und somit den Auffindungsort und die Verwendung der Asche für den Eisenbahnbau, hinweisen.

Inschrift.

Stele vor dem Grabmal in Lungitz: Die Inschrift erinnert an das Schicksal der Opfer.
Stele vor dem Grabmal in Lungitz: Die Inschrift erinnert an das Schicksal der Opfer.
© Stefan Matyus

Vor dem Grabmal befindet sich eine senkrechte Stele aus Cortenstahl mit einem Text, der eindringlich an das Schicksal der Opfer erinnert: Hier ruhen menschliche Aschenreste, Opfer des KZ-Systems Mauthausen. Ihre Zahl ist unbekannt. Ihr Schicksal unfassbar. Ihr Leiden unvergessen.

Gedenkakt.

Am 4. Mai 2021 fand an der Opfergrabstelle in Lungitz in einem feierlichen Gedenkakt die Bestattung der wissenschaftlich untersuchten menschlichen Überreste, im Beisein des Bundesministers für Inneres und Vertreter der Opfernationen, lokaler Bürgerinitiativen sowie der Bürgermeis­ter der Region, statt.
„Durch die Errichtung einer würdigen Grabstätte in Lungitz sollen jene Menschen, die vom nationalsozialistischen Unrechtsregime ermordet und verbrannt zu namenlosen Opfern gemacht wurden, wieder sichtbar gemacht werden“, sagte Innenminis­ter Karl Nehammer anlässlich der Gedenkfeier in Lungitz.

Michaela Jana Löff

Konzentrationslager

Das Lagersystem Mauthausen-Gusen

Nach Kriegsbeginn wurden Menschen aus ganz Europa in das KZ Mauthausen verschleppt, das allmählich zu einem System von mehreren zusammenhängenden Lagern anwuchs. Mauthausen und Gusen waren in dieser Phase die Konzentrationslager mit den härtesten Haftbedingungen und der höchsten Todesrate. Ab dem Jahr 1941 baute die SS in Mauthausen eine Gaskammer und andere Einrichtungen zur systematischen Ermordung größerer Personengruppen.
Bereits bei der Planung des KZs Mauthausen erwarb die SS im wenige Kilometer entfernt liegenden Ort Gusen Granitsteinbrüche. Ab Dezember 1939 mussten KZ-Häftlinge aus Mauthausen dort ein Lager errichten. Im April 1940 wurden die ersten Gefangenen permanent in diesem Lager untergebracht. Gusen, das von nun an als Zweigstelle des KZs Mauthausen galt, war mit einem ursprünglichen Fassungsvermögen von etwa 6.000 Gefangenen größer angelegt als das Stammlager in Mauthausen. Die meisten KZ-Häftlinge wurden zunächst zur Zwangsarbeit in den Steinbrüchen herangezogen. Besonders in den Jahren 1940 bis 1942 wurden die Gefangenen zu Tausenden systematisch getötet, oder sie starben an den elenden Haftbedingungen. Am 5. Mai 1945 erreichte die US-Armee Gusen und Mauthausen. Viele Häftlinge waren so geschwächt, dass sie noch in den Tagen und Wochen nach ihrer Befreiung starben. Von den insgesamt etwa 190.000 Gefangenen des KZ Mauthausen und seiner Außenlager waren in sieben Jahren mindestens 90.000 zu Tode gekommen.

Quelle: KZ-Gedenkstätte Mauthausen (mauthausen-memorial.org  )


Öffentliche Sicherheit, Ausgabe 7-8/2021

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