TY - JOUR AB - Erpresserbriefe, Drohbriefe, Schmähschreiben, Lösegeldforderungen, Bezichtigungen oder Bekennerschreiben stellen Straftaten dar bzw. werden im Kontext von Straftaten verfasst. Aus diesem Grund ist die Frage danach, wer als ihr Autor in Frage kommt, oft von entscheidender Bedeutung, denn ihre Beantwortung erlaubt Rückschlüsse auf den Täter. Die Analyse derartiger Texte fällt in den Aufgabenbereich der forensischen Linguistik, genauer in den Bereich der Autorschaftsbestimmung oder Autorenerkennung. Dabei macht sich die Autorschaftsbestimmung zu Nutze, dass sich die Verfasser inkriminierter Texte vor allem darüber Gedanken machen, was sie dem Opfer oder dem Adressaten mitteilen wollen, aber kaum darüber, wie sie es tun. Dass ihre Sprache selbst eine Spur darstellt, die ausgewertet werden kann, ist ihnen dabei nur sehr selten bewusst. Die Arbeit forensischer Textanalyse umfasst zum einen die Einzelanalyse inkriminierter Texte und zum anderen den Textvergleich. Der Artikel stellt die Anwendungsbereiche dieser vergleichsweise jungen kriminologischen Hilfswissenschaft vor und illustriert an einigen Fallbeispielen, was Linguistik konkret leisten kann. Er erläutert die Methoden und Verfahren, mit denen sie arbeitet, ebenso wie die Erkenntnisse, die sich daraus für die Ermittlungsarbeit gewinnen lassen. AU - Fobbe, Eilika DO - 10.7396/2013_4_A ET - 3/2014 KW - forensische Linguistik Forensik Autorschaftsbestimmung Autorenerkennung Bekennerschreiben L1 - http://www.bmi.gv.at/cms/BMI_SIAK/4/2/1/2013/ausgabe_4/files/Fobbe_4_2013.pdf LA - ger IS - 4 PY - 2013 SN - 1813-3495 SP - 4-15 ST - Aufgaben und Möglichkeiten der forensischen Linguistik T2 - SIAK-Journal − Zeitschrift für Polizeiwissenschaft und polizeiliche Praxis TI - Aufgaben und Möglichkeiten der forensischen Linguistik UR - http://www.bmi.gv.at/cms/BMI_SIAK/4/2/1/2013/ausgabe_4/files/Fobbe_4_2013.pdf VL - 10 ID - 453 ER -