TY - JOUR AB - Die Ermittlungen von Serienbrandstiftungen bedürfen ganz besonderer Sorgfalt und Gründlichkeit. Die Häufigkeit der Taten und die Gemeingefährlichkeit lösen immer wieder Ängste und große Besorgnis in der Bevölkerung der betroffenen städtischen und ländlichen Bereiche aus. Schnell ist in den Medien die Rede vom „Feuerteufel“. Das subjektive Sicherheitsgefühl in weiten Teilen der unmittelbar betroffenen Bevölkerung wird erheblich negativ beeinflusst, wenn ebendieser umgeht. Leider gibt es in der deutschsprachigen kriminalistischen Fachliteratur keine wirklich brauchbare Definition zu Serienbrandstiftungen. Auf der anderen Seite gibt es viele Erkenntnisse zu einem möglichen „Täterprofil“. Serienbrandstifter sind in der Regel männlich und Einzeltäter. Der Serienbrandstifter bevorzugt im Allgemeinen gleiche oder ähnliche und meist unbeleuchtete Objekte, z.B. Abfallbehälter, Müllcontainer, Kraftfahrzeuge, unverschlossene Gebäude, Waldstücke usw. Nur in seltenen Fällen ändert der Serienbrandstifter bei einer länger anhaltenden Serie auch die bevorzugten Objekte. Hat der Täter beim ersten Brand noch Hemmungen, entfallen diese nach einer einmal geglückten Brandlegung sehr schnell. Selten werden von Serienbrandstiftern irgendwelche brandfördernde Mittel, wie Benzin, Diesel etc. genutzt. Serienbrandstifter, die in den Abendstunden kurz vor oder nach Einbruch der Dunkelheit tätig werden, sind häufig Jugendliche. Heranwachsende nützen in aller Regel die bereits angebrochene Dunkelheit aus. Erwachsene werden erst in den späten Abend- bzw. frühen Morgenstunden aktiv. Serienbrandstifter sind meistens Nahbereichstäter. AU - Stolt, Frank D. DO - 10.7396/2011_2_H ET - 3/2013 KW - Serienbrandstifter Phänomenologie Täterprofil L1 - http://www.bmi.gv.at/cms/BMI_SIAK/4/2/1/2011/ausgabe_2/files/Stolt_2_2011.pdf LA - ger IS - 2 PY - 2011 SN - 1813-3495 SP - 83-93 ST - Serienbrandstiftungen. Annäherung an ein Phänomen T2 - SIAK-Journal − Zeitschrift für Polizeiwissenschaft und polizeiliche Praxis TI - Serienbrandstiftungen. Annäherung an ein Phänomen UR - http://www.bmi.gv.at/cms/BMI_SIAK/4/2/1/2011/ausgabe_2/files/Stolt_2_2011.pdf VL - 8 ID - 82 ER -