TY - JOUR AB - Vor dem Hintergrund der ökonomischen, sozialen, kulturellen und politischen Internationalisierung ist die Zunahme der unterschiedlichen Erscheinungsformen grenzüberschreitender Migration ein aktueller und bedeutsamer Aspekt. Neben der mehrheitlich üblichen Aufteilung der Forschungsinteressen in Herkunfts- bzw. Aufnahmeländer hat sich in den letzen Jahren bzw. Jahrzehnten1 eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit der transnationalen Komponente von Migration herausgebildet. Die vorliegende Arbeit widmet sich der Theorie des Transnationalismus als Teilbereich der Migrationstheorie, welche sich wiederum als Bereich der Internationalen Beziehungen heraus entwickelt hat. Beschäftigt man sich mit dem Transnationalismus als Forschungsgegenstand und Teil der migration studies, trifft man unweigerlich auf Themenfelder wie „Nation“, „Nationalstaat“ und „Citizenship“ sowie seit Anfang des Jahrtausends vermehrt auch auf den „Sicherheitsaspekt“ von Migrationsbewegungen, der im Zuge eines (immer) umfassend(er)en Sicherheitsbegriffs verstärkt ins Zentrum des Interesses rückt. Aus diesen Zusammenhängen ergeben sich Fragen nach unterschiedlichen und sich wandelnden Identitätskonzepten, diaspora politics und hybrid cultures und nicht zuletzt Implikationen für Integrations- und Assimilationsmuster. Dies alles inhaltlich zu erfassen, übersteigt die Kapazitäten der vorliegenden Arbeit. Nichtsdestotrotz wird auf bestimmte Zusammenhänge hingewiesen, ohne alle die oben angeführten Konzepte näher zu erläutern. Zunächst wird ein Einblick in den Forschungsstand geboten und das theoretische Konzept des Transnationalismus erläutert werden. Basierend auf diesem Unterbau werden in Folge Berührungspunkte und notwendige Implikationen für das Verständnis des Nationalstaats und der Bedeutung von Identität für dessen Bevölkerung herausgearbeitet. Hier steht u.a. die EU als größter transnationaler Raum im Zentrum des Interesses und die Frage, welche Auswirkungen diese Entwicklungen auf die Transformation von Staatlichkeit haben.In Folge führt der Gedankengang unweigerlich dazu, das Konzept des methodologischen Nationalismus – also der Annahme, dass der Nationalstaat den logischen und natürlichen Rahmen darstellt, in dem soziales Leben stattfindet und der Identitäten stiftet – kritisch zu hinterfragen und zu reflektieren. In einem weiteren Schritt wird der Versuch unternommen, von diesem generellen Blick auf die Frage der Identität auf einen individuelleren zu gelangen, indem die Schnittstelle der Konzepte Transnationalismus, circular migration, Diaspora bzw. hybrid culture einer genaueren Betrachtung zugeführt wird. AU - Jakubowicz, Linda DO - 10.7396/2011_4_A ET - 3/2013 KW - Transnationalismus Migration Integration Sicherheit Forschungsstand L1 - http://www.bmi.gv.at/cms/BMI_SIAK/4/2/1/2011/ausgabe_4/files/Jakubowicz_4_2011.pdf LA - ger IS - 4 PY - 2011 SN - 1813-3495 SP - 4-19 ST - Transnationalismus – Migration – Integration. Migration und Nationalstaat in der modernen Weltordnung am Beispiel des Konzeptes des Transnationalismus T2 - SIAK-Journal − Zeitschrift für Polizeiwissenschaft und polizeiliche Praxis TI - Transnationalismus – Migration – Integration. Migration und Nationalstaat in der modernen Weltordnung am Beispiel des Konzeptes des Transnationalismus UR - http://www.bmi.gv.at/cms/BMI_SIAK/4/2/1/2011/ausgabe_4/files/Jakubowicz_4_2011.pdf VL - 8 ID - 60 ER -