TY - JOUR AB - Sicherheitsdienst und Gestapo gehörten zu den bedeutendsten Organisationen im nationalsozialistischen Österreich (1938–1945). Die Gestapo war eine „öffentliche“ Geheimorganisation, der der Mythos der Allgegenwärtigkeit anhaftete und die durch Druck und Terror, aber auch aufgrund der aktiven Teilnahme der Bevölkerung, äußerst effektiv ihre „Staatsfeinde“ verfolgte.Gemeinsam mit dem Sicherheitsdienst, der v.a. für seine Spionage und Spitzeltätigkeit bekannt war (u.a. Erstellung von Lage- und Stimmungsberichten für die politische Führung), spielte sie eine wichtige Rolle bei der Vertreibung der jüdischen Bevölkerung sowie bei der Durchführung der „Endlösung“. Als Paradebeispiel für die Vernetzung der beiden Organisationen kann die „Zentralstelle für jüdische Auswanderung“ in Wien angesehen werden, die sich von einer Beraubungs- und Vertreibungsinstitution zu einer Sammel- und Deportationsinstitution entwickelte und u.a. die Deportation von 48.000 Jüdinnen und Juden aus Wien in Ghettos und Vernichtungslager organisierte. Der Werdegang zweier führender Repräsentanten dieser Organisation, des Leiters der „Zentralstelle“, SS-Brigadeführer Franz Huber, und seines prominenten Mitarbeiters SS-Obersturmbannführer Adolf Eichmann, wird abschließend kurz skizziert. AU - Mindler, Ursula DO - 10.7396/2007_4_I ET - 3/2013 KW - Nationalsozialismus Sicherheitsdienst Gestapo Österreich Spionageaktivitäten Deportation Juden Zentralstelle für jüdische Auswanderung Franz Huber L1 - http://www.bmi.gv.at/cms/BMI_SIAK/4/2/1/2007/ausgabe_4/files/Mindler_4_2007.pdf LA - ger IS - 4 PY - 2007 SN - 1813-3495 SP - 86-93 ST - Nationalsozialistischer Sicherheitsdienst und Gestapo T2 - SIAK-Journal − Zeitschrift für Polizeiwissenschaft und polizeiliche Praxis TI - Nationalsozialistischer Sicherheitsdienst und Gestapo UR - http://www.bmi.gv.at/cms/BMI_SIAK/4/2/1/2007/ausgabe_4/files/Mindler_4_2007.pdf VL - 4 ID - 306 ER -