Corona-Virus
Nehammer: Dank und Warnung an Österreich
Bisher österreichweit 10.426 Corona-Anzeigen; stärkere Polizeipräsenz notwendig, um Virus einzudämmen.
"Ich möchte ein großes Danke an die österreichische Bevölkerung für die Einhaltung der Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus richten", sagte Innenminister Karl Nehammer bei einer Pressekonferenz zur aktuellen Lage rund um den Virus am 30. März 2020. "Gleichzeitig muss ich aber auch eine intensive Warnung aussprechen." Bisher gab es seit Beginn der Ausgangsbeschränkungen zur Eindämmung des Corona-Virus am 16. März 2020 österreichweit 10.426 Anzeigen im Zusammenhang mit Nichteinhaltung der Corona-Verordnungen. Dies zeige, dass noch nicht allen die Ernsthaftigkeit der aktuellen Lage bewusst geworden sei, so der Innenminister.
Die Anzeigen im Zusammenhang mit dem Corona-Virus teilen sich auf Österreichs Bundesländer wie folgt auf:
• Burgenland: 80
• Kärnten: 762
• Niederösterreich: 815
• Oberösterreich: 1269
• Salzburg: 349
• Steiermark: 1240
• Tirol: 1753
• Vorarlberg: 593
• Wien: 3565
"Jede Person kann zurzeit Lebensretterin oder Lebensretter sein, wenn die von der Regierung verordneten Maßnahmen eingehalten werden", sagte Nehammer. Der Großteil der österreichischen Bevölkerung halte die Maßnahmen auch vorbildlich ein. "Wer sich jedoch vorsätzlich nicht an die Maßnahmen hält, wird zum Lebensgefährder", betonte der Innenminister.
2.046 Anzeigen am vergangenen Wochenende
"Das ist kein Ausdruck überbordender staatlicher Autorität", sagte Nehammer. "Es geht hierbei um die Sicherheit der Österreicherinnen und Österreicher". Die rund 2.000 Anzeigen an nur einem Wochenende zeigen, dass es noch Bedarf zur Nachschärfung bei den Kontrollen der Maßnahmeneinhaltung gebe, so der Innenminister. "Die wenigen Personen in Österreich, die sich nicht bei der Umsetzung der Anordnungen beteiligen, müssen beginnen zu verstehen, dass ihre Taten fatale Auswirkungen auf Österreich haben".