Innenministerium
Opernball 2020: Sicherheit ganz groß geschrieben
Bei einem Lokalaugenschein im Vorfeld des 64. Opernballs machte sich Innenminister Karl Nehammer ein Bild über die Sicherheitsvorkehrungen in und rund um die Wiener Staatsoper.
19. Feber 2020 – ein Tag vor dem 64. Opernball: großes Gewusel, Gebohre, Gehämmere in den unzähligen Gängen und Sälen der altehrwürdigen Wiener Staatsoper. ORF-Techniker verlegen Kabel für die Live-Übertragung, Blumen-Dekorateure drapieren die in dunklen Violett-Töne gehaltenen, üppigen Blumenbouquets, Hausarbeiter verlegen den Holzboden im großen Festsaal, auf dem die über 7.000 Ball-Besucher ihr Tanzbein schwingen werden.
Mittendrin in all der Hektik, dem Lärm und Stress "Kiwi" und "Jack", zwei holländische Schäferhunde von der Polizeidiensthundeeinheit (PDHE) der Landespolizeidirektion Wien. Seit zwei Tagen sind sie gemeinsam mit ihren Polizeihundeführern rund um die Uhr im Einsatz, um die Staatsoper nach verdächtigen Gegenständen zu durchsuchen. "Wir unterstützen hier sprengstoffsachkundige Organe bei verdächtigen Gegenständen. Wir sind seit Montag rund um die Uhr im Einsatz und sind auch bei der Anlieferung und Durchsuchung aller Gegenstände in der Oper dabei", sagt Rudolf König von der Polizeidiensthundeeinheit.
"Ich bin sehr beeindruckt vom Sicherheitskonzept, um die Gäste, die zum Opernball kommen, zu schützen. Hier zählen einerseits die Polizistinnen und Polizisten dazu, die im Vorfeld und am Tag des Opernballs Dienst tun, und andererseits die Diensthunde, die dafür eingesetzt werden, um alle Sprengstoffbedrohungen rechtzeitig zu erkennen", sagt Innenminister Karl Nehammer beim Lokalaugenschein in der Staatsoper.
Bis zu 300 Polizistinnen und Polizisten ein Einsatz
Insgesamt sind bis zu 300 Polizeibeamte in den Tagen vor dem bzw. beim Opernball im Einsatz", erklärt der polizeiliche Einsatzleiter und Stadthauptmann vom Polizeikommissariat Innere Stadt, Josef Koppensteiner. Dazu zählen auch die Personenschützer des Landesamtes für Verfassungsschutz (LVT) sowie die Beamten der Landesverkehrsabteilung (LVA), die für den reibungslosen Straßenverkehr rund um die Oper sorgen.
Vom Sicherheitskonzept beeindruckt zeigen sich auch Opernballdirektor Dominique Meyer und Opernball-Organisatorin Maria Großbauer. "Wir haben immer sehr gut mit der Polizei kooperiert und natürlich fühlt man sich im Haus sicher", sagt der scheidende Opernballdirektor Dominique Meyer. Auch Maria Großbauer ist heuer zum letzten Mal Organisatorin des Opernballs. Für sie sind die Sprengstoffspürhunde Teil des "Balls der Bälle": "Es gibt jedes Jahr ein perfektes System. Die Hunde haben wir schon einige Jahre da, die sind bei allen ganz beliebt, aber die haben auch Arbeit zu erledigen und sind sehr wertvoll."
Besuch des Einsatzstabes
Innenminister Nehammer wird es seinen Vorgängerinnen und Vorgängern gleichtun und den Opernball nicht besuchen. Stattdessen wird er dem Einsatzstab der LPD Wien sowie den Polizistinnen und Polizisten, die vor Ort Dienst tun, einen Besuch abstatten. "Mein großer Dank gilt allen Polizeibeamten, die rund um den Opernball im Einsatz sind. Wie in den vergangenen Jahren wird auch heuer die Sicherheit am Opernball ganz groß geschrieben", sagt der Innenminister.