TY - JOUR AB - Als Frankreich am 20. April 1792 Österreich den Krieg erklärte, begann die Epoche der Napoleonischen Kriege, die erst mit dem Wiener Kongress 1815 ihr Ende finden sollte. Zunächst wurde um die österreichischen Niederlande gefochten. Am 21. Jänner 1793 wurde der französische König Ludwig XVI. hingerichtet. Die Kriegshandlungen zogen sich immer weiter südöstlich Richtung Österreich, waren aber noch weit von seinen Grenzen entfernt. Drei Jahre später, am 27. März 1796, erschien der junge französische General Napoleon Bonaparte am italienischen Kriegsschauplatz und übernahm den Oberbefehl über das dortige französische Heer. Am 10. Mai zog er in Mailand ein und am 3. Februar 1797 eroberten die Franzosen die Festung Mantua. Nach Kämpfen an der Piave und am Tagliamento drangen sie weiter nach Tirol und Kärnten vor und erreichten am 4. April Judenburg. Am 18. April kam es zum Präliminarfrieden von Leoben, der zum endgültigen Frieden von Campo Formio vom 17. Oktober führte. Damit sind wir der Zeit vorausgeeilt. Das Zurückweichen der Österreicher in Norditalien wurde von den Bewohnern der dortigen von den Franzosen bereits besetzten oder von ihrer Besetzung bedrohten Gebiete dahingehend interpretiert, dass Napoleon das Land in sein Reich einverleiben wollte. Damit setzte die Fluchtbewegung in Richtung der deutscherbländischen Provinzen ein, die schließlich in einen Flüchtlingsstrom mündete, der sich auf die Residenzstadt Wien zu wälzte. AU - Schembor, Friedrich Wilhelm DO - 10.7396/2017_1_G ET - 5/2017 KW - Flüchtlingswelle Wien LA - ger M1 - 1 PY - 2017 SN - 1813-3495 SP - 76-83 ST - März 1797: Flüchtlingsstrom wälzt sich nach Wien. Die „Bedrohung“ der Stadt und ihre Abwendung T2 - SIAK-Journal − Zeitschrift für Polizeiwissenschaft und polizeiliche Praxis TI - März 1797: Flüchtlingsstrom wälzt sich nach Wien. Die „Bedrohung“ der Stadt und ihre Abwendung UR - http://www.bmi.gv.at/cms/BMI_SIAK/4/2/1/2017/ausgabe_1/files/Schembor_1_2017.pdf VL - 14 ID - 586 ER -